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Vilzing´s Traumserie geht weiter
<Der sensationelle Lauf der DJK Vilzing in der Regionalliga Bayern hält an. Am Freitagabend setzte sich der Neuling beim Ex-Zweitligisten SV Wacker Burghausen vor 800 Zuschauern in der Wacker-Arena mit 2:0 (1:0) durch und landete damit im dritten Spiel den dritten Sieg. Für die Huthgarten-Kicker war es bereits der elfte Punktspielsieg in Folge. Die Treffer für die Schwarz-Gelben erzielten Andreas Jünger (35.) und Jim-Patrick Müller (87.). Damit sind die Mannen von Trainer Beppo Eibl gewappnet für das große Spiel am Mittwoch im Manfred-Zollner-Stadion, wenn ab 18.30 Uhr der FC Bayern München II gastiert. “Der Zug rollt, er kann nicht bremsen”, sagte DJK-Spieler Tobias Kordick bei seiner Auswechselung in der Schlussminute und mit diesem Satz lag der Außenstürmer goldrichtig. Die Vilzinger traten ohne Angst, mit viel Mut und mit viel Selbstvertrauen auf und vor allem in der ersten Halbzeit war die Vorstellung absolut souverän. Die erste Duftmarke setzte auch der Aufsteiger, als Andreas Jünger von halblinks mit dem rechten Fuß Wacker-Tormann Markus Schöller zum Eingreifen zwang (8.). Burghausen war im dritten Heimspiel in Folge bemüht den zweiten Sieg einzuleiten, aber es fehlte den Südost-Bayern an der richtigen Strategie. Vilzing hatte auf jeden Pass, auf jeden Zweikampf eine Antwort, hielt den Gegner vom eigenen Tor weg. Die zweite Chance auf das erste Tor hatte Kordick, der ganz stark auftrat. Im Mittelkreis nahm er den Ball mit, spielte sich an vier Gegnern wie beim Slalom vorbei, drang in den Strafraum ein, aber sein Abschluss aus acht Metern landete erneut beim SVW-Tormann (29.). Was folgte war der inzwischen überfällige Führungstreffer der Gäste. Es gab Freistoß in halblinker Position, Jim-Patrick Müller und Jünger standen bereit, sprachen sich ab. Müller lief an, legte nach rechts an der Mauer vorbei ab zu Jünger, der freie Bahn hatte und den Ball mit aller Gewalt zum 1:0 links unten versenkte (35.). Das war Jüngers zehntes Tor binnen sechs Tagen – Wahnsinn. Jünger hatte noch eine weitere gute Chance, als er den Ball mit dem Rücken zu Tor annahm, sich drehte und aus 24 Metern abzog, jedoch um 20 Zentimeter am rechten Pfosten vorbei zielte (38.). “Wir haben eine ganz starke erste Halbzeit gespielt und hätten durchaus höher als 1:0 führen können”, stellte DJK-Trainer Eibl richtig fest. Klar war eines: Die Gastgeber mussten nach dem Seitenwechsel mit Spiel auf ihre Fankurve mehr tun und dementsprechend hatte der neue Trainer Hannes Sigurdsson, ehemalige isländischer Nationalspieler, sein Team eingestellt. “Wir haben damit gerechnet”, konterte Eibl. Aber bis auf wenige Ausnahmen stand die Vilzinger Defensive sicher, die das erste Mal zu Null spielen wollte. Burghausen kam binnen zwei Minuten zwar zu zwei Treffern, doch beiden wurden vom sehr guten Schiedsrichtergespann aus dem Allgäu rechtens nicht anerkannt (64. und 65.). Die DJK kam nun wieder besser in die Partie, konnte für mehr Entlastung sorgen und den Gegner weitestgehend neutralisieren. Zehn Minuten vor dem Ende gab Neuzugang Lukas Schröder sein Debüt, konnte eine Minute nach seiner Einwechselung mit einem gefährlichen Distanzschuss glänzen. Als die Schlussphase lief, sollte die Entscheidung fallen. Jünger stibitzte einem Wacker-Spieler am Strafraum den Ball, reagierte blitzschnell und legte ab zu Müller, der mit einem platzierten Schuss von halbrechts das 2:0 markierte (87.). Das war natürlich die Entscheidung vor den Augen von rund 40 mitgereisten Vilzinger Fans, die in ihrem Block für richtig gute Stimmung sorgten. Eibl war stolz auf seine Truppe und sagte: “Wir haben nach der Pause auch etwas Glück gehabt, aber über 90 Minuten haben wir verdient gewonnen.” Burghausens Coach Sigurdsson war nach der ersten Niederlage verständlich enttäuscht: “Wir haben in der ersten Halbzeit ohne Herz gespielt, waren zu passiv. Nach der Pause haben wir Druck gemacht, haben aber mit unseren Abschlüssen Pech gehabt.” Nun sind die Vilzinger heiß auf das nächste Spiel, das am Mittwoch ab 18.30 Uhr den Topgegner FC Bayern München II beschert, wo dann 2.500 Zuschauer für eine ausverkauftes Stadion sorgen werden.