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Traumstart für Schwarzgelben in der Regionalliga perfekt

Es ist einfach nur sensationell, wie die DJK Vilzing als Neuling in die Premieren-Saison in der Regionalliga Bayern gestartet ist. Nach dem 3:2-Auswärtscoup beim FC Augsburg II konnten die Mannen von Trainer Beppo Eibl am Samstag ebenfalls mit 3:2 (0:1) gegen den SV Heimstetten den zweiten Saisonsieg landen und stehen damit in der Spitzengruppe der vierten Liga. Aber es war vor 711 Zuschauern im Manfred-Zollner-Stadion ein hartes Stück Arbeit, wenngleich der erste Heimerfolg verdient war. Saisonübergreifend war es der zehnte Punktspielsieg in Folge für die Schwarz-Gelben, unfassbar, der Traumstart ist perfekt. Beim Warmmachen musste DJ-Kapitän Fabian Trettenbach passen, die rechte Wade zwickte, für ihn übernahm Christoph Schwander nicht nur den Posten des linken Verteidigers, sondern auch dessen Kapitänsbinde. Dass es schwer werden würde gegen einen etablierten Regionalligisten, der allerdings immer gegen den Abstieg spielt, das war klar. In der Anfangsphase kamen die Gastgeber noch nicht so richtig rein in die Partie, der SVH hingegen, der den Auftakt gegen Türkgücü München (1:2) verloren hatte, zeigte sich selbstbewusst. Nach einer Hereingabe von der linken Seite von Meriton Vrenezi auf den langen Pfosten verschätzte sich Schwander und so war Sam Zander auf einmal völlig frei, der per Direktabnahme Max Putz im DJK-Kasten keine Chance ließ – es stand 0:1 (8.). Es war der erste Rückstand für Vilzing in einem Punktspiel seit dem Derby gegen den ASV Cham am 6. April. Die Gastgeber steckten das jedoch gut weg, legten den Vorwärtsgang ein. Jim-Patrick Müller trieb immer wieder an, bediente Andreas Jünger, der an Tormann Maximilian Riedmüller scheiterte (11.). Heimstetten war aber auch gut im Spiel, Kapitän Lukas Riglewski zielte aus 18 Metern ganz knapp drüber (23.). Eine Flanke von Müller auf Franz Wendl hätte das 1:1 bringen müssen, doch der Ball ging knapp vorbei (27.). Sebastian Niedermayer hätte das 1:1 beinahe vorbereitet, aber sein Querpass zu Christian Kufner schoss der Zentimeter über den Kasten (44.). Im zweiten Durchgang erspielte sich Vilzing ein Übergewicht, die Partie knüpfte an die zum Teil tollen Heimauftritte in der Bayernliga an. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kam die Kugel nach einer Müller-Ecke auf Umwegen zu Mario Kufner, der am langen Pfosten ganz knapp neben das Tor schoss (46.). Die Oberbayern hätten jedoch beinahe den zweiten Treffer erzielt, als Riglewski aus 16 Metern nur die Latte traf (55.). Im Gegenzug war es Tobias Kordick, wieder stark wie in Augsburg, der Jünger bediente, aber dessen Abschluss war zu schwach (55.). Das war ein Signal, die Schwarz-Gelben wurden nun immer stärker. Schulmäßig wurde der 1:1-Ausgleich vorbereitet. Kordick legte den Ball von der Grundlinie von rechts zurück in den Strafraum, Wendl rauschte heran und traf unhaltbar aus 14 Metern (62.). Dieser Treffer zeigte Wirkung, Heimstetten war jetzt flatterig. Beim nächsten Angriff der DJK wurde Müller in fast zentraler Position gefoult. Jünger, in der Vorsaison mit 25 Treffern bester Schütze seines Teams, legte sich den Ball zurecht und nahm Maß. Sein Schuss aus 22 Metern über die Mauer hinweg in den Winkel bedeutete das 2:1 (64.). Vilzing war nun klar bestimmend, die Gäste schwammen. Nachdem der Schiedsrichter ein Foul an Jünger im Strafraum Minuten zuvor nicht geahndet hatte, pfiff der Niederbayer nach einer eher harmlosen Aktion von Yannick Günzel und entschied auf Strafstoß. Nachdem die Vilzinger fünf Elfmeter in Folge in Punktspielen vergeben hatten, trat Jünger zur Exekution an und traf dieses Mal sicher zum 3:1 (81.), das war die Vorentscheidung. Mit der letzten Aktion konnte Valentin Micheli von halblinks noch auf 2:3 verkürzen, es folgte jedoch direkt der Abpfiff und der zweite Sieg der Vilzinger war perfekt. Bereits am morgigen Dienstag steht ab 18.30 Uhr das Toto-Pokalspiel beim Landesliga-Aufsteiger SpVgg Pfreimd auf dem Plan, bevor es am kommenden Freitag in der Liga beim SV Wacker Burghausen weitergeht. Christoph Schmitt (Trainer SV Heimstetten): “Wir hatten eigentlich alles im Griff, haben uns mit einem Fast-Eigentor zum 1:1 selbst geschlagen. Schlimm war der Elfmeter zum 3:1, der keiner war und der uns einen Punkt gekostet haben kann. Der Spielausgang ist sehr enttäuschend für uns.” Beppo Eibl (Trainer DJK Vilzing):“Es ist sensationell, dass wir im zweiten Spiel den zweiten Sieg eingefahren haben. Davon haben wir nicht zu träumen gewagt. Nach dem Rückstand haben wir alles probiert, hatten viele Chancen und haben es in der zweiten Halbzeit klar gemacht. Über 90 Minuten betrachtet haben wir verdient gewonnen, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war.” dme

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