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Traumhafter Heimausstand: 7:0 Kantersieg gegen Türkgücü
Mit einem Offensiv-Feuerwerk sowie einem Torfestival hat die DJK Vilzing am Samstag die Heimserie in der zweiten Regionalliga-Saison zu Ende gebracht. Der Vizemeister war vor 728 Zuschauern dem Gast Türkgücü München in allen Belangen überlegen, feierte einen hochverdienten 7:0 (5:0)-Erfolg und erreichte damit unter Trainer Beppo Eibl in dessen 105 Spiel die beeindruckende Marke von 201 Punkten. Es war der höchste Regionalliga-Sieg für die Bayerwäldler und für den Gast aus der Landeshauptstadt mit ihrem Coach Alper Kayabunar die höchste Pleite in seinen mehr als zehn Jahren bei Türkgücü. Benedikt Fischer und Andreas Jünger glänzten vor der Halbzeit als Doppeltorschützen, Christian Kufner verwandelte dazu noch einen Strafstoß, die weiteren Treffer erzielten Franz Wendl und Tobias Kordick. DJK-Coach Eibl gab einigen verdienten Kräften Einsatzzeit. So durfte Ersatz-Keeper Sandro Weber das Tor hüten, kurz vor dem Ende wurde die Nummer drei Lucas Nemmer auch noch eingewechselt und kam so zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz. In der Startelf stand auch der nach sechs Jahren scheidende Franz Wendl, der zur SpVgg Lam wechselt. Später durfte auch noch Lucas Chrubasik ran, der den Verein verlassen wird. Krankheitsbedingt fehlten Nico Dantscher und Fabian Trettenbach. Bei den Gästen von Türkgücü wird in der kommenden Saison Coach Kayabunar weitermachen, der vor dem Anpfiff wissen ließ: “Mein Präsident hat mir das Okay für die nächste Saison schon gegeben. Nur wenn wir in Vilzing zweistellig verlieren, muss ich aufhören.” So gaben ihm die Vilzinger Spieler letztendlich eine Job-Garantie für 2024/25, denn zehn Tore und mehr wären durchaus möglich gewesen. Die Gastgeber waren von der ersten Minute an gegen überforderte Gäste überlegen. Paul Grauschopf spielte einen langen Ball raus auf den linken Flügel, wo Martin Tiefenbrunner auf und davon zog. Der ging bis an die Grundlinie, passte vor das Tor und da konnte Benedikt Fischer aus zwei Metern den Ball zum 1:0 über die Linie drücken (5.). Drei Minuten später legte Andreas Jünger für Fischer auf, der per Flachschuss aus zehn Metern auf 2:0 erhöhte. Auf der Gegenseite musste Keeper Weber per Fußabwehr gegen einen Schuss von Ali Bey Yilmaz klären (17.), es sollte der einzige Abschluss der Gäste in Teil eins bleiben. Vilzing agierte weiter im Vorwärtsgang. Jünger legte ab zu Kapitän Christian Kufner, der aus 14 Metern knapp daneben schoss (22.). Dann nochmals Jünger, der zu Jim-Patrick Müller ablegte, der wiederum mit der Hacke zu Wendl weitergab, aber der scheiterte aus zehn Metern an Tormann Sebastian Kolbe (27.). Das 3:0 resultierte aus einem Strafstoß. Tobias Hoch war von Daniel Jelisic gefoult worden, vom Punkt traf Christian Kufner (29.). Eine Flanke von Tiefenbrunner köpfte Jünger zum 4:0 ein (33.) und der konnte die Vorlage von Müller per Flugkopfball zum 5:0-Pausenstand veredeln (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Wendl nach Zuspiel von Hoch beinahe das halbe Dutzend voll gemacht, aber er schoss aus zwölf Metern vorbei (45.). Türkgücü wechselte zur zweiten Halbzeit den Torwart, Stefan Musa kam in die Partie. Der Express der Gastgeber lief weiter auf Hochtouren. Christian Kufner schickte Fischer auf die Reise, dessen Solo aber in den Armen des neuen Schlussmannes landete (54.). Treffer Nummer sechs ging dann auf das Konto von Wendl. Türkgücü-Torwart hatte bei einem verunglückten Abwurf die Kugel Jünger hingeworfen, der zu Wendl passte und der traf endlich in seinem letzten Heimspiel (58.). Vilzing ließ in der Folge mindestens fünf glasklare Gelegenheiten aus, doch für das siebte Tor reichte es noch. Jünger legte vor für Joker Tobias Kordick, der aus acht Metern erfolgreich war (87.). “Das war die Krönung einer tollen Saison. Was die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit abgeliefert hat, das war phantastisch”, schwärmte Vilzings Sportlicher Leiter Sepp Beller. DJK-Trainer Eibl war nicht minder beeindruckt: “Wir wollten nach einigen nicht so guten Heimspielen unseren Zuschauern noch einmal ein gutes Spiel zeigen, was gelungen ist. Mich freut es für die Mannschaft, die ein tolles Spiel gemacht hat. Wir haben hinten zu Null gespielt, auch das war die Vorgabe. So ist es ein gelungener Heimabschluss geworden und nun freue wir uns alle auf das Würzburg-Spiel.” Türkgücü-Coach Kayabunar stellte nach dem Abpfiff fest: “Für mich war es die höchste Niederlage mit Türkgücü, es war eine katastrophale Leistung, die ich heute von meiner Mannschaft gesehen habe.” Für die DJK Vilzing folgt nun am Pfingstsamstag der Saisonhöhepunkt mit dem letzten Spiel beim Meister Kickers Würzburg am Dallenberg und wollen sich die Mannen von Chefanweiser Eibl auch noch einmal von ihrer besten Seite präsentieren.