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Traumeinstand für die Schwarzgelben in der Regionalliga

Mit einem grandiosen Erfolg ist die DJK Vilzing in ihre Premieren-Saison in der Regionalliga Bayern gestartet. Die Huthgarten-Kicker konnten am Samstag die schwere Aufgabe beim FC Augsburg II mit 3:2 (2:1) erfolgreich gestalten. Der Sieg war insgesamt betrachtet glücklich, aber keineswegs unverdient. Dreimal gingen die Huthgarten-Kicker vor 350 Zuschauern im legendären Rosenau-Stadion in Führung, Jim-Patrick Müller, Sebastian Niedermayer und Thomas Stowasser erzielten die Treffer. Die Anspannung vor dem Spiel war riesengroß. Wie würde der Start in der vierten Liga für die Eibl-Elf verlaufen? Die Antwort gab die Mannschaft auf dem Platz und zwar vom Anpfiff weg von Bundesliga-Schiedsrichter Florian Badstübner. Augsburg hatte mit Fabio Gruber, Mahmut Kücüksahin und Henri Koudossou drei Profis in der Startelf. Es entwickelte sich eine rassige Partie zweier Mannschaften, die über die gesamte Spielzeit tollen Offensiv-Fußball boten. Der erste Aufreger führte auch gleich zu einem Tor. Andreas Jünger war im Strafraum von Augsburgs Kristijan Taseski hart angegangen worden, solche Tacklings werden auch in der Bundesliga geahndet. Aber es ist mit den Strafstößen in Punktspielen im Moment wie verhext. In der alten Saison vergaben André Luge und Jünger je zwei Gelegenheiten, dieses Mal trat Jim-Patrick Müller an. Doch auch der scheiterte an Keeper Felix Thomas Schäfer. Allerdings schaltete der Ex-Profi am schnellsten, versenkten den Nachschuss zur 1:0-Führung (10.). Das Spiel blieb weiter auf hohem Level, der Bundesliga-Nachwuchs setzte ebenfalls Duftmarken. Nach einer Ecke war es Fabio Gruber, dessen Kopfball Max Putz im DJK-Tor mit einer Großtat noch abwehren konnte (14.). Vilzing hatte weitere Chancen auf das 2:0 durch Sebastian Niedermayer und Tobias Kordick, die immer wieder von Müller gefüttert wurden. Doch auch die Augsburger blieben gefährlich und nach einem Angriff über die linke Seite wurde die DJK-Abwehr ausgehebelt, Francjo Ivanović setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Kapitän Hendrik Hofgärtner, der den Ball mit dem Fuß zum 1:1 über die Linie lenkte (36.). Das war für Tormann Putz nach 633 Punktspielminuten der erste Gegentreffer. Vilzing ließ aber nicht nach. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte setzte sich Tobias Kordick wunderbar auf dem rechte Flügel durch, düpierte gleich zwei Gegenspieler und seine Kunstflanke versenkte Niedermayer, der natürlich zum Mann des Tages avancierte, mit einer Volleyabnahme direkt unter die Latte beförderte, ein Traumtor. Klar war: Die zweite Halbzeit dürfte bei knapp 30 Grad im Schatten genauso intensiv werden und so kam es auch. Die Augsburger gingen gleich “all in” und Henri Koudossou war es, der DJK-Kapitän Fabien Trettenbach entwischen konnte und in der Mitte war es Jordi Wegmann, der Sohn von Ex-Bundesliga-Torjäger Uwe Wegmann (VfL Bochum), der im Stadion war, das 2:2 erzielte (48.). Was folgte war ein offener Schlagabtausch. Niedermayer hatte das 3:2 auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz (52.).  Die Gastgeber hätten durch Marcus Müller in Führung gehen können, aber der visierte völlig frei das Kreuzeck an (64.). So war es kurz vor dem Ende war es ausgerechnet der eingewechselte Ex-Augsburger Tommy Stowasser, der nach Traumzuspiel von Müller den Ball flach in die lange Ecke setzte (88.). Dabei blieb es, Vilzing verteidigte den Vorsprung souverän. DJK-Coach Beppo Eibl war voll des Lobes für die Leistung seines Team: “Wir hatten uns schon vorgenommen hier drei Punkte mitzunehmen und das hatte ich der Mannschaft auch zugetraut. Über 90 Minuten gesehen hatten wir die besseren Chancen und haben daher auch verdient gewonnen. Im Spiel war über die gesamte Zeit ein unheimlich hohes Tempo, das meine Mannschaft mitgehen konnte. Uns war aber auch klar, dass es schwer wird, denn die Augsburger sind Profis, trainieren siebenmal und wir dreimal in der Woche. Wir sind froh, dass wir unsere Zielsetzung drei Punkte umsetzen konnten.” Der Augsburger Coach Tobias Strobl zeigte sich verständlicherweise enttäuscht: “Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber wir haben uns zu viele Fehler im Spielaufbau geleistet. Dadurch haben wir Vilzing zu Chancen eingeladen, die sie genutzt haben.” dme

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