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Schwarzgelbe verteidigen Tabellenführung

In einem über weite Strecken Spiel der Nerven hat die DJK Vilzing am Ende doch noch Platz eins in der Bayernliga Nord verteidigt. Die Huthgarten-Kicker haben am Samstag vor gut 500 Besuchern das letzte Heimspiel der Runde gegen die SpVgg Bayern Hof durch drei späte Tore noch deutlich mit 3:0 (0:0) für sich entschieden. Es war eine Zitterpartie für die Gastgeber, die in der ersten Halbzeit binnen sechs (!) Minuten zwei Foulelfmeter durch Andreas Jünger verschossen. Letztlich brach Jünger mit dem Kopfballtor zum 1:0 den Bann, Jim-Patrick Müller und Quirin Stiglbauer legten noch nach. Da auch die SpVgg Ansbach ihre Hausaufgaben mit einem 5:0-Sieg gegen den ASV Cham erledigt hat, bleiben diese beiden Teams punktgleich an der Spitze. Raus aus dem Titelrennen ist der ATSV Erlangen, der mit 0:2 gegen den TSV Abtswind verlor. Somit haben Vilzing und Ansbach die Relegationsspiele zur Regionalliga Bayern schon mal sicher. Vor dem Anpfiff war klar: Es musste der 25. Saisonsieg her, der siebte Erfolg in Folge, was am Ende gelang. Zum fünften Mal hintereinander sollte es auch ein Zu-Null-Spiel werden, aber danach sah es lange nicht aus. Denn die Gäste aus Hof, die zwar stark ersatzgeschwächt antreten mussten, waren nicht bereit Geschenke zu verteilen. Vielmehr hatte Hof gegen überlegene Gastgeber eine ganze Reihe von Konterchancen hochkarätiger Natur. Nach weitem Ball von Nico Schmidt hätte Matej Kyndl das 1:0 machen müssen, aber Maximilian Wolf konnte im letzten Moment noch klären (8.). Yannik Frey hatte einen Abschluss, der zur Ecke geklärt wurde (12.). Auch die DJK hatte viele Möglichkeiten, aber Hof hatte einige Male Glück und einen phantastischen David Guyon zwischen den Pfosten, der das Spiel seines Lebens zeigte. Ob Andreas Jünger, ob Tobias Kordick, ob André Luge, ob Jim-Patrick Müller oder Fabian Trettenbach und Christian Kufner, sie alle verpassten zum Teil mehrfach den Führungstreffer für den Tabellenführer. Auch Hof war nochmal dran: Tizian Mittereder bediente Hüseyin Durkan, der aus acht Metern an DJK-Tormann Max Putz scheiterte (31.). Dann noch Franz Wendl, der aber mit seinem Distanzschuss auch an Guyon seinen Meister fand (32.). Nun wurde es kurios, als es nach Foul von Noah Ismail an Jünger Strafstoß gab. Aber Jünger, der nach rechts zielte, scheiterte an Guyon (33.). Wenig später ein Handspiel im Hofer Strafraum, doch dieses Mal blieb der Pfiff aus (37.). Als Luge von Ferdinand Seifert gelegt wurde, gab es wieder Elfmeter. Wieder trat Jünger an, schoss nach links, wieder war Guyon da (39.). “Ich habe beide Male genau gesehen in welche Ecke er schießt”, so Guyon, der zum ersten Mal in seiner Karriere zwei Strafstöße in einem Spiel abwehrte. Nach dem Seitenwechsel auf das Heimtor ging das Zittern erst einmal weiter. Müller aus 14 Metern, Guyon war zur Stelle (52.) und Müller zu Jünger, der den Pfosten traf (55.). Luge nochmal, aber Zentimeter am Pfosten vorbei (60.), da führte Konkurrent Ansbach schon 3:0, war Erster. Was folgte war die 67. Minute mit Flanke von links von Trettenbach und in der Mitte war es Jünger, der sich hochschraubte und zum 1:0 einköpfte. Müller aus 15 Metern flach neben dem Pfosten zum 2:0 (73.) und Joker Quirin Stiglbauer nach nur einer Minute auf dem Platz über den Innenpfosten zum 3:0 (85.), da wurde aus einem gebrauchten ein Feiertag für die Heimelf. “Ich habe in der Halbzeit gesagt, dass sich unsere Qualität am Ende durchsetzen wird. Ein Spieler wir Andreas Jünger hat so viel Qualität, dass er dann irgendwann sein Tor macht. Das 1:0 war der Dosenöffner und am Ende ist es verdient, wenngleich es uns Hof sehr schwer gemacht hat und sie auch sehr gute Torchancen hatten”, zeigte sich Vilzings Trainer überglücklich. Somit kommt es am nächsten Samstag zu einem Herzschlagfinale, wenn die Vilzinger beim Vorletzten SV Seligenporten gewinnen müssen und Ansbach das Derby beim 1. SC Feucht bevorsteht. DJK Vilzing – SpVgg Bayern Hof 3:0 (0:0) DJK Vilzing: Putz – Hoch, Wolf, M. Kufner, Trettenbach, Wendl, C. Kufner, J.-P. Müller, Kordick (88. Schwander), Jünger, Luge (84. Stiglbauer) – Trainer: Eibl Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut-Auloh) – Zuschauer: 523

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