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Schwarzgelbe gewinnen auch in Buchbach
Der Express der DJK Vilzing ist in der Regionalliga Bayern aktuell nicht zu stoppen. Am Freitagabend gewann die Truppe von Trainer Beppo Eibl am 12. Spieltag beim Schlusslicht TSV Buchbach verdient mit 2:1, lag aber zur Pause 0:1 hinten. Es war der zehnte Saisonsieg im 50. Regionalliga-Spiel der Vilzinger, ein Dreier also zum Jubiläum. Als zweifacher Torschütze zeichnete sich Marco Pledl aus, an diesem Abend bester Mann seines Teams. Allerdings begann die erste Hälfte wie am Spieltag zuvor daheim gegen Aschaffenburg. Die DJK war zunächst nicht im Bilde und ließ die Gastgeber, die mit der Kulisse im Rücken mutig aufspielten, gewähren. Bereits in Minute acht gelang Buchbach, ähnlich wie Aschaffenburg in Vilzing, der frühe Führungstreffer. Sammy Ammari hatte den Ball zu Tobias Sztaf durchgespielt, der auf einmal von halblinks kommend freie Bahn hatte und mit einem Flachschuss in die lange Ecke Max Putz im DJK-Tor keine Chance ließ. Der neue Buchbacher Trainer Aleksandro Petrovic machte seine Jungs in seinem ersten Heimspiel von der Seitenlinie aus heiß, die sich nun natürlich noch mehr zutrauten. Vilzing tat einfach zu wenig, ließ die Oberbayern gewähren, die aber im Abschluss viel zu harmlos agierten und langsam wurde klar, warum der TSV in zwölf Spielen nur sechs Treffer erzielt hat. Ein Lichtblick war der erste Abschluss für Vilzing von Pledl, der aus zwölf Metern flach TSV-Tormann Felix Junghan aber nicht erschrecken konnte (18.). In der Schlussviertelstunde erspieltem sich die Bayerwäldler dann Vorteile, ohne aber dem 1:1 nahe zu sein. Zur zweiten Halbzeit kam Mario Kufner für Lucas Chrubasik ins Spiel. Das war eine Maßnahme von Coach Eibl, der nachher zugab: “Über das, was wir da in der ersten Halbzeit gespielt haben, war ich richtig sauer und das habe ich der Mannschaf auch in der Kabine gesagt. Das war einfach enttäuschend.” Seine Eleven hatte sich die Worte des Vorturners anscheinend zu Herzen genommen, denn in Abschnitt zwei zeigten die Schwarz-Gelben ihr wahres Gesicht, wenngleich sie nicht nur gegen den Gegner mit seinem laustarken Anhang, sondern auch gegen den Schiedsrichter aus Nürnberg zu kämpfen hatten, der zahlreiche Fouls der Buchbacher ungeahndet ließ. Tobias Hoch, alleine viermal zu Fall gebracht, bekam keinen einzigen Freistoß. Gleich wieder offen war das Match nach drei Minuten. Paul Grauschopf hatte einen weiten Ball zu Pledl gespielt, den Eibl für den zweiten Teil ins Sturmzentrum beordert hatte. Pledl nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor mit der Brust an, drehte sich dabei am Gegenspieler vorbei und hatte auf einmal freies Schussfeld, traf aus zwölf Metern zum 1:1 (48.). Nun hatte Vilzing die Kontrolle, wenngleich Buchbach noch zu zwei Kopfbällen und einem schönen Schuss kam, aber alle dreimal zeigte DJK-Keeper Max Putz seine ganze Klasse, bewahrte sein Team vor einem erneuten Rückstand. Aber auch Vilzing war nun torgefährlich wie bei einem Freistoß von Andreas Jünger (81.). Zudem segelten einige gefährliche Flanken von Martin Tiefenbrunner in den Strafraum, der bei einer Hereingabe (58.) gefoult wurde, der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Der Druck der Oberpfälzer nahm zu und das 2.1 lag längst in der Luft. Als Tiefenbrunne erneut von links hereingab, wurde der Ball von einem Buchbacher Abwehrbein noch leicht abgefälscht, landete bei Pledl, der kein Erbarmen hatte und aus elf Metern erneut klassisch traf (84.). Dieses Tor hatte sich angedeutet, weil Vilzing die Schlagzahl erhöht hatte und Buchbach dem Druck nicht mehr standhalten konnte. “Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient. Aber wir haben es Buchbach in der ersten Halbzeit oft zu leicht gemacht, das muss ich meiner Mannschaft heute ankreiden. Unter dem Strich hat sich unsere Qualität dann doch durchgesetzt, darüber bin ich froh”, so das Fazit von Eibl, der aber über die ersten 45 Minuten mit seinem Team noch Redebedarf hat. Vilzing bleibt punktgleich mit Leader Kickers Würzburg Zweiter und hat schon einen deutlichen Vorsprung auf Rang drei herausgespielt.