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Remis im Spitzenpiel - Vilzing sichert sich den direkten Vergleich gegen Ansbach

Torlos trennten sich am Samstag im Topspiel der Bayernliga Nord die DJK Vilzing und die SpVgg Ansbach. Vor 473 Zuschauern auf Kunstrasen am Huthgarten waren die Oberpfälzer über weite Strecken spielbestimmend, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Ansbach kassierte früh gegen Bastian Herzner eine berechtigte Hinausstellung in Form von Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel. Die Gastgeber konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Vielmehr waren es de Ansbacher, die in der Schlussphase zwei Hochkaräter durch Patrick Kroiß und Joker Stefan Hammeter ausließen und damit sogar zwei Punkte verschenkten. Die Gäste aus Westmittelfranken, deren Spielertrainer Christoph Hasselmeier verfolgte die 90 Minuten von der Seitenlinie aus, begannen stark. Niklas Seefried zog aus halblinker Position ab, der Ball flog aber drüber (5.). Die Hausherren tauchten erst nach einer Viertelstunde vor dem Gästekasten auf. Das Zuspiel von Jim-Patrick Müller setzte Christoph Schwander aus 15 Metern ans Außennetz. Ansbach hatte noch eine gute Torgelegenheit, als Seefried Putz von halbrechts prüfte, der Torwart im Nachfassen den Ball sicher hatte (19.). André Luge, der sein 100. Punktspiel im Dress der DJK Vilzing absolvierte, kam nach 25 Minuten nur noch mit der Fußspitze an den Ball, Gästetormann Sebastian Heid konnte die Situation entschärfen. Eine Schlüsselszene in Minute 28. Nach einem harten Foul an Mario Kufner sah der bereits mit Gelb belastete Bastian Herzner Gelb-Rot und Ansbach spielte fortan in Unterzahl. Zwar zeigte sich die Überlegenheit von Vilzing nun noch deutlicher, aber es kam bei dem vielen Ballbesitz nichts rum. Denn die Zuspiele in die Spitze wurden entweder von den Ansbacher Außenverteidigern, Michael Belzner machte gegen Luge eine besonders gute Partie, zumeist unterbunden oder die DJK spielte die Pässe zu ungenau nach vorne. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Vilzing, Trainer Beppo Eibl hatte Innenverteidiger Maximilian Wolf vom Platz genommen, weil der auch mit Gelb vorbelastet war und dafür Quirin Stiglbauer gebracht, beherrschte zumeist Ball und Gegner. Aber die Rubrik “klare Torchancen” blieb auf dem Notizzettel leer. Immer wieder wurde das Spielgerät nach vorne getragen, doch Ansbach stellte die Räume geschickt zu oder war im Zweikampf erfolgreich. Kam dann doch mal das Spielgerät durch, dann war das zumeist nicht mehr von einem Spieler in dieses Mal weißer Kluft zu erlaufen. Nur einmal war es Luge, der mit einem Schuss an Keeper Heid scheiterte (85.). Es brach die Schlussphase an und schon längst hatten sich die Gäste darauf eingerichtet das Remis zu verteidigen. Mit zunehmender Spielzeit erhöhte die Heimelf das Risiko und das eröffnete dem Gast zwei Konterchancen. Ansbach spielte durch Riko Manz über den linken Flügel im Zentrum Patrick Kroiß frei, der so eine Chance eigentlich nutzt. Doch dieses Mal versagte dem Stürmer das Werkzeug, weil beim Schussversuch sein rechte Schuh an der Sohle von vorne bis hinten aufriss und der Goalgetter auf einem auf dem Strumpf auf dem Kunstrasen stand, den Ball damit nicht mehr kontrollieren konnte (88.). In der Nachspielzeit war es Joker Stefan Hammeter, der einen Heber in Richtung DJK-Tor ansetzte. Der Ball flog über Schlussmann Putz hinweg, aber auch knapp über den Querbalken. So blieb es bei einem alles in allem gerechten Remis. Einziger Trost für die Hausherren: Nach dem 2:1-Hinspielerfolg hat Vilzing den Direktvergleich gegen Ansbach gewonnen, was bei Punktgleichheit am Saisonende entscheidend sein könnte. Vilzings Trainer Beppo Eibl stellte nach dem Schlusspfiff fest: “In den ersten zehn Minuten hatten wir Anlaufschwierigkeiten, aber dann haben wir das Spiel kontrolliert. In der ersten Halbzeit haben wir unser Spiel aufgezogen. Aber meistens fehlte der entscheidende Pass. In der zweiten Halbzeit sind wir in Überzahl sehr dominant aufgetreten, aber wir konnten daraus kein Kapital schlagen. Denn wir haben uns fast keine Torchance erspielt. Kurz vor dem Ende hat dann Ansbach zwei riesen Möglichkeiten und da müssen wir froh sein, dass wir nicht noch verloren haben. Unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht.” Sein Ansbacher Kollege Christoph Hasselmeier beurteilte das Geschehen so: “Wir haben einen großen Kampf geliefert und waren rund 70 Minuten in Unterzahl. Das war heute eine sehr starke Mannschaftsleistung. Wir haben der besten Mannschaft der Liga keine Torchancen ermöglicht und hätten am Ende eine der großen Möglichkeiten eigentlich zum Sieg nutzen müssen. Der eine Punkt ist hochverdient, aber eigentlich sogar zu wenig, auf jeden Fall war trotz Unterzahl für uns noch mehr drin.” DJK Vilzing – SpVgg Ansbach 0:0 Vilzing: Putz – M. Kufner, C. Kufner, Wolf (46. Stiglbauer), Schwander, Wendl, J.-P. Müller (73. Milicevic), Trettenbach, Kouame (73. Kordick), Jünger, Luge – Trainer: Eibl Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) – Zuschauer: 473 Tore: Fehlanzeige Gelb-Rot: B. Herzner (28./Ansbach/wiederholtes Foulspiel) dme

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