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Regionalligatruppe mit wichtigem Heimsieg

Zum Start in die Rückrunde der Regionalliga Bayern war das Heimmatch der DJK Vilzing gegen den bis dato punktgleichen FC Augsburg II nichts für schwache Nerven. Denn die Huthgarten-Kicker schickten ihre Anhänger durch ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende reichte es nach einer ganz starken ersten Halbzeit mit einem Hattrick des Ex-Augsburger Thomas Stowasser noch zu einem knappen 3:2-Sieg, dem gleichen Ergebnis wie in der Vorrunde. Auch wenn der Erfolg verdient war, so hing er am Ende am seidenen Faden und war glücklich. DJK-Trainer Beppo Eibl hatte vor dem Match einen Schachzug angewandt, der sich auszahlen sollte. Er beorderte Stowasser in die Startelf und ins Sturmzentrum, dafür musste Andreas Jünger auf den rechten Flügel ausweichen. Es war überhaupt erst das vierte Mal in dieser Saison, dass Stowasser begann. Der dankte es mit Leistung und Toren “Ich war topmotiviert, habe mich gefreut, dass ich von Beginn an ran durfte”, so der Mittelstürmer, der ja schon im Hinspiel den 3.2-Siegtreffer erzielt hatte. Beim 1:0 drückte er eine Hereingabe von rechts von Jim-Patrick Müller aus wenigen Metern über die Linie (9.). Sein 2:0 war ein satter Flachschuss aus 16 Metern genau links unten in die Ecke (22.). Dem 3:0 ging ein Foul im Strafraum an Christian Kufner voraus. Stowasser blieb vom Punkt cool, es stand 3:0 (39.) und der 24-Jährige hatte binnen einer halben Stunde einen Hattrick geschnürt. Kurz vor der Pause beinahe der Anschlusstreffer nach einem Foul von Fabio Pirner an Josue Mbila gab es Strafstoß für den FCA. Aber Franjic Ivanovic scheiterte an Torwart Max Putz, der die Ecke geahnt hatte (45.). In Abschnitt zwei dann ein völlig anderes Bild, die U23 des Bundesligisten startete ein Sturmlauf und am Ende wäre den Schwarz-Gelben beinahe die Puste ausgegangen. Nach einem Schuss von links konnte Putz diesen noch an die Unterkante der Latte lenken, aber Marcus Müller versenkte den Abpraller zum 1:3 (61.). Eine Vorlage von halblinks von Jordi Wegmann, Sohn des legendären Bochumer Mittelstürmers Uwe Wegmann, nutzte Achitpol Keereerom, erneut ein Joker, der auf 2:3 stellte (73.). Die letzten 17 Minuten plus gespielte acht Minuten Overtime waren hektisch und mehrfach gab es Gefahr vor dem DJK-Tor. Aber mit Glück und Geschick brachte Vilzing den vierten Heimsieg ins Ziel. DJK-Trainer Eibl bilanzierte: “Ich hatte Thomas Stowasser erst kurz vor dem Anpfiff über meine Pläne eingeweiht. Die Mannschaft hat dann eine super erste Halbzeit gespielt und eine verdiente 3:0-Führung herausgeschossen. Wir wussten ja, dass Augsburg stark ist, sie trainieren unter Profibedingungen. Das hätte uns am Ende fast noch den Sieg gekostet. Aufgrund des Einsatzes, eines leidenschaftlichen Kampfes, in dem jeder für jeden gelaufen ist, haben wir uns unter dem Strich die drei Punkte verdient, auch wenn es ganz knapp war. Mich freut es unheimlich für die Mannschaft.” Vilzing hat aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt, ist bester Aufsteiger auf Platz acht.

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