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Regionalligatruppe mit Traumstart in die Restrückrunde
Die DJK Vilzing hat mit einem hochverdienten 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim bisherigen Siebten TSV Aubstadt einen Jahreseinstand in der Regionalliga Bayern nach Maß gefeiert und ist dank des “Tor des Tages” durch Andreas Jünger (24.) auf Rang zehn vorgerückt. Die Huthgarten-Kicker waren am Samstag den Unterfranken vor 312 Zuschauern bei April-Wetter mit Schneeschauern und eisigem Wind in allen Belangen überlegen. Die Grabfelder kamen zu keiner echten Torchance, die DJK vielmehr hätte den Sieg deutlicher gestalten und früher unter Dach und Fach bringen können. Die Erleichterung im Lager der Schwarz-Gelben war riesig, denn die Gefahrenzone in der Tabelle war schon sehr nahe gerückt.
Vom Anpfiff weg nahm der Neuling, die einzige Truppe aus der Oberpfalz, das Heft in die Hand, war die klar bessere Mannschaft. “Die Macht im Grabfeld”, wie sich die Rot-Weißen aus Aubstadt in ihrem Vereinssong selbst bezeichnen, war in den meisten aller Fälle gegen stark aufspielende Gäste aus dem Bayerwald machtlos. Auch wenn die DJK kurzfristig auf Quirin Stiglbauer wegen einer Oberschenkelblessur, den erkrankten Sebastian Niedermayer und Dominik Feuersänger verzichten musste, so stand bei Vilzing jeder seinen Mann. Bereits nach 27 Sekunden hätte es nach einem tollen Schuss von Christian Kufner schon 1:0 stehen können. Es ging für den Aufsteiger weiter im Vorwärtsgang. Als Winterneuzugang Martin Tiefenbrunner, der den Ball vor dem Seitenaus retten wollte und diesen lang nach vorne schlug, kam die Kugel bei Andreas Jünger an und der Torjäger schoss aus zwölf Metern überlegt ein (24.). Tobias Hoch hätte beinahe auf 2:0 gestellt, sein Schuss aus acht Metern flog knapp drüber (37.). Aubstadt wirkte ratlos, wechselte nach und nach fünf Mann ein, aber sie fanden auch nach dem Seitenwechsel kein Mittel überragend organisierte Gäste in Gefahr zu bringen. Immer wieder wurden hohe Bälle auf TSV-Sturmführer und Ex-Drittliga-Stürmer Christopher Bieber gespielt, aber die DJK-Innenverteidigung mit Maximilian Wolf und Nico Dantscher, der nach seinem Achillessehnenriss vor exakt 483 Tagen sein Comeback gab und 90 Minuten durchheilt, zeigte sich immer im Bilde. Vilzing hatte vielmehr nach dem Seitenwechsel mehrfach die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Als Jünger quer zu Tiefenbrunner legte, schoss der aus zehn Metern Tormann Maximilian Weißbäcker an (48.). Zwei Chancen boten sich Jim-Patrick Müller, da hätte er eine nutzen müssen, scheiterte einmal am Tormann (75.) und zielte beim zweiten Mal am langen Pfosten vorbei (77.). “Ich bin sehr froh, dass wir bei einem ganz starken Gegner Aubstadt die drei Punkte entführen konnten. Es war das erwartet schwere und auf dem Rasen schwierige Spiel. Mein Lob gilt dem Team, das trotzdem tollen Fußball gespielt und einen hochverdienten Sieg gegen den TSV eingefahren hat, der zu keiner echten Torchance gekommen ist. Diese drei Punkte tun uns unheimlich gut”, lautete das erfreuliche Fazit von DJK-Coach Beppo Eibl. TSV-Trainer Victor Kleinhenz sah es ähnlich: “Wir müssen die Niederlage akzeptieren. Vilzing hat mit großer Energie gespielt, war giftiger und spritziger, sie sind kein normaler Aufsteiger, sie werden sich auf Dauer in der Regionalliga etablieren, das haben sie heute bewiesen.” Nach der obligatorischen Pressekonferenz bekam Eibl vom Aubstädter “Fanclub Widerwärtig” eine Flasche Kirschschnaps als Anerkennung für die starke Leistung seiner Truppe geschenkt. dme