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Nach drei Niederlagen am Stück jetzt zum Derby nach Kötzting
Zu einem Testspiel treten am Samstag, 22. August, der 1. FC Bad Kötzting und die DJK Vilzing ab 16 Uhr im Stadion Am Roten Steg an. Nach wie vor sind aufgrund staatlicher Vorgaben keine Zuschauer für dieses Derby zugelassen. Während die Gastgeber aus der Landesliga Mitte die letzten drei Spiele gewonnen haben, musste der Gast aus der Bayernliga Nord drei Niederlagen am Stück hinnehmen. Die Hausherren sind personell fast komplett, bei der DJK fehlen mindestens zehn Mann. Nur nicht noch weitere Verletzte hinnehmen, lautet die Devise bei den Huthgarten-Kickern.
Für den Kötztinger Trainer Uli Karmann ist es das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Denn Karmann hatte von Sommer 2015 bis Mitte August 2018 in Vilzing eine überwiegend erfolgreiche Zeit bei den Gelb-Schwarzen. “Für mich ist es dennoch ein ganz normales Spiel, nichts Besonderes. Ist ja ohnehin nur ein Testspiel und kein Pflichtspiel”, nimmt es Karmann gelassen. Bis auf den privaten verhinderten Johannes Aschenbrenner wird Karmann alle Mann an Bord haben, denn Verletzte gibt es derzeit nicht. Allerdings war die Trainingsbeteiligung in dieser Woche nicht so gut, es fehlten immer wieder Spieler. Mehr als zwölf Mann konnte der FCK-Vorturner nicht begrüßen. Ab der neuen Woche will Karmann den Trainings-Rhythmus etwas runterfahren: “Es ist ja immer noch unklar, ob die Saison im September tatsächlich weitergespielt wird”, ist der Kötztinger Chefanweiser nach wie vor skeptisch. Bisher konnten die Rotblauen alle drei Testspiele gewinnen, es läuft also im Moment trotz Corona alles positiv.
Das kann der Gast DJK Vilzing nach drei Testspiel-Pleiten am Stück, die ersten drei für ihren Trainer Christian Stadler überhaupt, nicht unbedingt behaupten. Die personelle Lage bei der DJK Vilzing ist im Moment angespannt. Coach Stadler muss auf eine komplette Mannschaft verzichten. Hinzu kommt, dass die drei Niederlagen zuletzt nicht gerade förderlich für die Stimmung waren. “Wir machen uns jetzt nicht verrückt. Natürlich ist es nicht schön, wenn man Spiele verliert, denn ich will auch Testspiele gewinnen. Aber die Ergebnisse sind mir egal. Wichtiger ist, dass wir nicht noch mehr Verletzte dazubekommen und das wir in der ersten September-Woche da sind.”
DJK-Coach Stadler ist im Moment nicht zu beneiden, weil die Ausfallliste ellenlang ist. “Hoffentlich bekomme ich alle Spieler zusammen, die mir fehlen”, so Stadler grinsend. Immer noch auf ihren ersten Einsatz warten die beiden Neuzugänge Marco Pfab (Rotsperre) und Nico Dantscher (Sprunggelenk). Krank sind Brian Wagner und Daniel Völkl. Ben Kouame hat nach seiner Rippenprellung mit Lauftraining begonnen, ist aber noch nicht dabei. Jonas Huber (Leiste), Maximilian Wolf (Sprunggelenk), Ales Hanzlik (Handverletzung) und Lutz Hastreiter (Aufbau) fallen ebenfalls aus. Kapitän Christoph Schwander ist privat verhindert, muss auch passen. Am Dienstag im Training haben sich Christian Kufner und Tobias Oisch weh getan, ihr Einsatz ist fraglich.
Nach den drei negativen Ergebnissen bräuchte die DJK-Mannschaft jetzt ein Erfolgserlebnis. Vor allem aber braucht es Gewissheit, ob die Saison im September endlich wieder aufgenommen werden kann. “Es ist im Moment alles sehr vage. Wir wissen es nicht, ob es los geht. Wir arbeiten darauf hin, sind aber von der Politik abhängig. Es müsste jetzt mal heißen: Ja oder Nein, Hund oder Sau, damit wir wissen woran wir sind”, hofft Stadler auf eine baldige Entscheidung. Denn vor Monaten hieß es, dass vier Wochen vor Re-Start alle Vereine Bescheid wissen sollen, dieser Termin ist bereits überschritten. Auf jeden Fall geht es für alle Beteiligten, das trifft auch auf den 1. FC Bad Kötzting darum, das Beste aus der ungewissen Situation zu machen. dme