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Heimpleite für die Regionalligatruppe

Der Negativlauf der DJK Vilzing in der Regionalliga Bayern hält an. Am Samstag verloren die Huthgarten-Kicker das Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 vor gut 600 Zuschauern im Manfred-Zollner-Stadion nach 1:0-Führung durch Tobias Kordick noch mit 1:2. Damit sind die Schwarz-Gelben nun seit sechs Partien sieglos, haben nur eine der letzten elf Begegnungen gewonnen, das war das 4:2 gegen Ansbach. So langsam wird es für die Bayerwäldler eng, denn der Vorsprung auf die Relegationszone beträgt zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde nur noch zwei Punkte. Im Gegensatz zur Partie beim Spitzenreiter SpVgg Unterhaching eine Woche zuvor hatte DJK-Trainer Beppo Eibl nur eine Änderung an seiner Startelf vorgenommen und die war zwingend. Für den wegen der fünften gelben Karte gesperrte Mario Kufner rückte Dominik Feuersänger in die Innenverteidigung, was noch Folgen haben sollte. Bereits nach 45 Sekunden bot sich die erste Chance für die DJK durch Tobias Kordick, aber es gab Eckball. Auf der anderen Seite versuchte sich in einer weitestgehend ausgeglichenen Partie, was die Spielanteile anging, Lukas Aigner aus der Distanz (4.), verfehlte das Ziel. Vilzing erhöhte den Druck und ging auch in Führung. Andreas Jünger hatte Kordick bedient, der in den Strafraum eingedrungen war. Kordick suchte nach einem Abnehmer, fand aber keinen, umspielte insgesamt vier Schweinfurter und zog dann flach ab, der Ball schlug unten rechts zur 1:0-Führung ein (16.), die zu diesem Zeitpunkt verdient war.
Doch der knappe Vorsprung sollte nicht lange Bestand haben. Feuersänger war es, der eigentlich ohne Not Pascal Moll im Strafraum von den Beinen holte, es gab Elfmeter. Spezialist bei den Schnüdeln ist für solche Aufträge Oldie Adam Jabiri, der 38-Jährige trat an, zielte nach links und verwandelte mit seinem zwölften Saisontor zum 1:2 (26.). Nur fünf Minuten später verursachte wiederum Feuersänger in zentraler Position 19 Meter vor dem Tor einen Freistoß. Wieder trat Jabiri an, zielte nach links auf die Torwartecke und dort schlug der Ball flach neben dem Pfosten zum 2:1 für die Unterfranken ein (33.). Coach Eibl sprach nachher von einem Torwartfehler von Putz-Ersatz Sandro Weber, der von Schuld nicht ganz freizusprechen war, wenngleich es nie zu dieser Situation hätte kommen dürfen. Kurz vor der Pause erwies der bereits nach einem Foul an Sebastian Niedermayer, der sich dabei eine blutige Nase geholt hatte, verwarnte Lukas Aigner seinem Team einen Bärendienst, als er bei einer Spielunterbrechung den Ball einfach in Richtung Eckfahne drosch, was Gelb-Rot für ihn zur Folge hatte (42.). Nun hieß es für Vilzing aus der Überzahl Kapital zu schlagen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah auch noch Christian Kufner für ein Foul Gelb, was noch Folgen haben sollte (44.). Zu Durchgang zwei wurde Feuersänger durch Fabio Pirner ersetzt, der auf die Sechs ging und dort Christian Kufner ablöste, der in die Innenverteidigung rückte. Vilzing war bemüht, aber mehr als eine Schulnote drei war das nicht. Die Gastgeber spielten auf tiefem Boden zu umständlich und Schweinfurt konnte immer wieder die Angriffsbemühungen der DJK zerstören. Jünger legte ab zu Thomas Stowasser, dessen Schuss zu schwach war (63.). Die Hereingabe von Fabian Trettenbach von links kam bei keinem Mitspieler an, sondern bei Keeper Stephan (66.). Auf der anderen Seite war Jabiri durch, aber Weber wehrte ab (68.). Dann wieder Vilzing: Pirner bediente Jünger, der aber den Torwart auch nicht bezwingen konnte (69.). Zweimal noch legte Jünger zum besser postieren Stowasser ab, der aber beide Male Tormann Stephan in die Arme schoss (72. und 76.). So verrann die Zeit, wie auch die fünf-minütige Overtime, in der Kufner noch Gelb-Rot kassierte und damit im nächsten Spiel in Buchbach gesperrt ist. “Das ist heute extrem ärgerlich”, stellte DJK-Coach Eibl fest und führte aus: “Wir haben uns erneut zu viele individuelle Fehler geleistet, die uns die Punkte gekostet haben. Wir haben die Überzahl nicht gut ausgespielt, wie schon gegen Rain. Im Moment ist es auch so, dass wir mit Spielern von der Bank, die reinkommen, nicht stärker werden. Der Elfmeter war wie der Freistoß unnötig. Im Moment tun wir uns extrem schwer.” Wenn es am kommenden Samstag in Buchbach nicht besser wird, droht schon das Abrutschen auf einen Relegationsplatz.

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