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Heimniederlage gegen Eichstätt
Die DJK Vilzing hat am Samstag am 30. Spieltag in der Regionalliga Bayern den Befreiungsschlag verpasst. Die Huthgarten-Kicker verloren ihr Heimspiel im Manfred-Zollner-Stadion gegen den in der Tabelle hinter der DJK platzierten VfB Eichstätt mit 2:4 (0:2) Toren. Die Schwarz-Gelben erwischten einen rabenschwarzen Tag, lagen bis zur Spielmitte schon 0:2 hinten. Der eingewechselte Thomas Stowasser konnte zwar mit einem Doppelpack ausgleichen, aber in der Schlussphase kassierten die Bayerwäldler zwei weitere Gegentreffer. Drei der vier Gegentore resultierten aus Standardsituationen. Nun müssen die Vilzinger wieder auf der Hut sein, denn der Vorsprung nach hinten ist bei nur fünf Punkten wenig beruhigend. Bereits am Gründonnerstag besteht für die Eibl-Elf die nächste Gelegenheit zu punkten, dann gastiert die SpVgg Greuther Fürth II am Huthgarten. Die Partie begann mit einem Elfmetergeschenk für die Nordoberbayern. Nach wenigen Sekunden ertönte der Pfiff des Unparteiischen nach einem Zweikampf zwischen Tobias Hoch und dem VfB-Akteur Julian Kügel. “Wer so einen Elfmeter pfeift, der muss zehn Stück in jedem Spiel pfeifen”, so die einhellige Meinung der Einheimischen. Florian Eberle schritt zur Tat, aber er schoss flach links am Tor vorbei (2.), was eine gewisse Gerechtigkeit des Fußballgottes bedeutete. Vilzing, das war schon von Beginn an zu erkennen, sollte sich an diesem Tag gegen ein kämpferisch ganz starkes Team schwer tun. Die Zweikampfhärte und die Robustheit behagte der Heimelf keineswegs. Eichstätt lauerte auf Fehler der DJK und die leistete sich diese auch zu oft. Nach einem Einwurf von Kügel war es Johannes Golla, der von halbrechts flach in die lange Ecke zum 1.0 für den VfB traf (20.). Auf der anderen Seite gab es binnen einer Minute gleich zwei strittige Entscheidungen im Sechzehner. Zuerst wurde Tobias Kordick erst gehalten und dann umgerissen. Der Ball kam zu Christian Kufner, der von hinten gefoult wurde (35.). Der Schiedsrichter, der sehr unglücklich agierte, verlegte den Tatort aber nach außerhalb, der Freistoß brachte nichts ein. Dann blieb der Referee mit einer Oberschenkelverletzung am Mittelkreis liegen (38.), die Partie musste unterbrochen werden. Huber konnte nicht mehr weiterpfeifen und es wurde per Durchsage von Stadionsprecher Stefan Schwander ein Unparteiischer gesucht. Der wurde mit dem zufällig anwesenden Drittliga-Referee Martin Speckner (Schlossberg) schnell gefunden. Beide Mannschaften gingen erst einmal in die Kabine zur Pause. Als die Teams und der neue Schiedsrichter zurückkehrten, wurden zunächst die restlichen Minuten absolviert, ehe es nach Seitenwechsel sofort weiterging. Kurz vor den Halbzeitpfiff gelang dem VfB aber noch der zweite Treffer. Aus sechs Metern traf Kügel ins Vilzinger Netz. Der Wille etwas am Spielstand zu ändern war den Platzherren nicht abzusprechen. Als mit Tomas Stowasser ein weiterer Angreifer in die Partie kam, änderte sich das Bild. Nach einem Doppelpass mit Kordick hatte Stowasser freie Bahn und traf flach zum 1:2 (56.). Eine Kopfballverlängerung von Andreas Jünger nach Flanke von Hoch landete bei Stowasser, der cool und abgeklärt zum 2:2 einschoss (69.). Nun keimte im Lager der Gastgeber Hoffnung auf den sechsten Heimsieg auf. Aber diese war nur zwei Minuten später schon wieder verflogen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete bei Luca Trslic, der aus acht Metern flach an Keeper Max Putz vorbei zum 3:2 für Eichstätt einschoss (71.). Als sich die Hausherren erneut schläfrig in der eigenen Hälfte verhielten, nutzte das Sebastian Graßl zum 4:2 aus (77.). Alle weiteren Angriffsbemühungen der Hausherren verpufften. “Für mich schießt sich heute der Kreis, denn vor acht Jahren hatte ich hier in Vilzing mein erstes Spiel als Eichstätt-Trainer”, sagte VfB-Coach Markus Mattes, der am Saisonende aufhört. Sein Vilzinger Kollege Beppo Eibl zeigte sich enttäuscht: “Wir sind von der ersten Minute an nicht ins Spiel gekommen, haben uns heute extrem schwer getan. Heute lief es einfach nicht für uns. Wir sind zwar mit den beiden Toren zum 2:2 wieder zurückgekommen, aber das 2:3 war dann der Nackenschlag, von dem wir uns nicht mehr erholt haben. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, sie hat alles probiert. Aber es war heute nicht unser Tag”, so das Fazit von Eibl.