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Heimniederlage gegen Bamberg
Vom 31. Spieltag in der Regionalliga Bayern gibt es dieses Mal aus Sicht der DJK Vilzing nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger FC Eintracht Bamberg gleich etliche negative Tatsachen zu berichten. Die Vilzinger haben durch ihre fünfte Heimpleite dieser Saison den ebenfalls in Nürnberg II unterlegenen Spitzenreiter Kickers Würzburg zum Meister gekürt. Die Vizemeisterschaft ist bei jetzt acht Punkten Vorsprung auf die punktgleichen Konkurrenten TSV Aubstadt und FV Illertissen bei noch drei ausstehenden Spielen noch nicht unter Dach und Fach. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zog die DJK zwei Niederlagen in Folge. Eines wurde am Samstag vor 657 Zuschauern im Manfred-Zollner-Stadion deutlich, das gab auch DJK-Trainer Beppo Eibl zu: “Wir reden es zwar seit Wochen weg: Aber es scheint wirklich so zu sein, dass die Luft bei uns raus ist.” Zu wenig kommt im Moment, vor allem in den Heimauftritten. Heimspiele gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu verlieren, das gab es in diesem Jahr nach der Winterpause mit dem 0:2 gegen die SpVgg Ansbach schon einmal und nun gegen Bamberg. Im Jahr 2023 wurden nur drei von 21 Spielen verloren, nach dem Winter nun schon fünf von zehn. Immerhin, es gab auch eine positive Zahl. Lucas Chrubasik, zweite Halbzeit eingewechselt, es war sein 100. Punktspiel-Einsatz im Schwarz-Gelben Trikot. Kurzfristig fiel bei den Hausherren Fabian Trettenbach wegen einer Verletzung am Sprunggelenk aus. Andreas Jünger, der 100-Einsätze-Startelf-Mann, war nach seiner Blessur und zwei-wöchigen Pause wieder dabei, saß auf der Bank. Abwehrchef Jakob Zitzelsberger war nach seiner Knochenabsplitterung am Knöchel nicht dabei und sagte. “Ich hoffe, dass ich um einen operativen Eingriff herumkomme.” Ob er diese Saison noch mal spielen kann, ist ungewiss. Das Ziel der Bayerwäldler war es ganz klar die Vizemeisterschaft einzutüten. Aber auch der Drittletzte aus Bamberg hatte Ziele, wollte unbedingt punkten, um zumindest die Abstiegs-Relegation abzusichern. Mit klarem Defensivkonzept gingen die Domstädter in dieses Match: “Bamberg stand extrem tief, wir haben da keine Lösungen gefunden”, musste DJK-Trainer Beppo Eibl eingestehen. Die erste Möglichkeit bot sich dann auch gleich den Lila-Weißen. Philipp Hack, ihr Bester, der kommende Saison das Trikot von Holstein Kiel tragen wird, legte für Luca Ljevsic auf, dessen Schuss DJK-Keeper Max Putz zur Ecke abwehren konnte (2.). Auf der Gegenseite brachte Lukas Schröder den Ball von links scharf ins Zentrum, die Kopfball-Möglichkeit verpassten Paul Grauschopf und Jim-Patrick Müller (5.). Es schien so, als sollte sich Vilzing nun durchsetzen können. Jünger-Ersatz Benedikt Fischer kam aus zehn Metern zum Abschluss, aber Ben Olschewski zwischen den Pfosten des Bamberger Tores konnte parieren (8.). Vilzing war nun dran, hatte viel Ballbesitz und nach einer Flanke von rechts von Tobias Hoch nahm Schröder den Ball volley, doch der flog über den Kasten (14.). Es folgte eine strittige Szene. Müller und Tobias Kordick kamen über links in den Strafraum und Müller wollte abschließen. Aber ein Bamberger spitzelte ihm das Leder weg, das so zu Kordick nahe der Grundlinie kam und dem gelang mit einem Kunstschuss per Außenrist aus ganz spitzem Winkel ein Tor (16.). Aber der Treffer wurde unrichtig zurückgenommen wegen Abseitsstellung, doch der Ball war vom Gegner gekommen, eine Fehlentscheidung. Die Monster-Chance zur Führung bot sich dann den Oberfranken. Topspieler Hack drang in den Strafraum ein, spielte drei Vilzinger wie Slalomstangen aus und hatte freie Bahn, doch seinen Schuss konnte Putz per Großtat abwehren (22.). Das hätte ein Tor durch den zukünftigen Kieler Profi sein müssen. Vilzing mühte sich indes weiter, suchte die Lücke für die Führung. Hoch war es, der Fischer anspielte, doch der zielte aus acht Metern ganz knapp vorbei (39.). Nach dem Seitenwechsel agierten die Oberfranken noch defensiver, hatten Beton angerührt. Vilzing war dran, aber ideenlos, konnte sich außer dem hohen Ballbesitz vor des Gegners Tor nicht entscheidend in Szene setzen. Es kam ganz anders, weil die Gäste ihre Maske ablegten. Nach einem Befreiungsschlag in Richtung Mittellinie verlor Grauschopf im Mittelkreis das Duell gegen Hack. Der Bamberger schaltete blitzschnell, legte die Kugel in den Lauf von Patrick Görtler und der zog auf und davon, schoss an Keeper Putz vorbei zum 1:0 (64.). Eibl reagierte, brachte mit Lukas Dotzler, Jünger war schon eingewechselt, einen dritten Stürmer. Auch Chrubasik wuselte nun mit, bediente Hoch, der nur das Außennetz traf (66.). Dotzler per Kopf und per Schuss hatte zwei Gelegenheiten. Alle weiteren Bemühungen der Gastgeber blieben erfolglos, vielmehr hätte Jonas Hartwig in der Nachspielzeit nach einer Ecke beinahe noch das 2:0 für Bamberg erzielt, es blieb aber beim 1:0. Entsprechend niedergeschlagen zeigte sich DJK-Vorturner Eibl: “Wir sind heute natürlich extrem enttäuscht. Die Niederlage ist verdient, die haben wir uns aber selbst zuzuschreiben. Enttäuscht sind wir deshalb, weil wir es gegen einen Gegner, der in der Tabelle weit hinter uns steht, verbockt haben. Wir hatten den Anspruch dieses Heimspiel zu gewinnen, dem konnten wir nicht gerecht werden. Es war schwer gegen einen extrem defensiv eingestellten Gegner, da haben wir dieses Mal keine Lösungen gefunden.”