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Gebrauchter Nachmittag für die Schwarzgelben beim Club
So richtig auf die Fresse bekommen hat am gestrigen Sonntag die DJK Vilzing in der Regionalliga Bayern. Die Partie auf dem Max-Morlock-Platz am Valznerweiher beim 1. FC Nürnberg II ging historisch hoch mit einem 1:8 (0:4) zu Ende. Es war ein Spiel, in dem wirklich alles schief ging. DJK-Trainer Beppo Eibl war wegen Magen-Darm-Problemen nicht dabei, wurde von Assistent Matthias Graf vertreten, der sich ein anderes Debüt gewünscht hätte.
Der Trainer fehlte also mit Magenbeschwerden und Magenschmerzen konnte der DJK-Fan beim Zuschauern bekommen. Es war ein Tag, an dem wirklich nichts zusammenpasste. Weil Rechtsverteidiger Tobias Hoch wegen Kniebeschwerden passen musste, gab Neuzugang Dominik Feuersänger sein Debüt in der Innenverteidigung, dafür übernahm Mario Kufner den Part von Hoch hinten rechts. Vom Anpfiff weg passte es nicht. Zwar schossen die Clubberer in Durchgang eins nur viermal auf das Vilzinger Tor, aber viermal zappelte der Ball im Netz, wobei die Treffer eins und drei aus Abseitsposition erzielt wurden. Nach dem 0:1 gab es nach einem Foul an Andreas Jünger von Nürnbergs Kapitän Fabian Menig Elfmeter, den Jünger aber an den Querbalken setzte (13.). Hinzu kam, dass Christian Kufner seine fünfte gelbe Karte kassierte und damit am Samstag gegen den FC Pipinsried gesperrt ist. Vier Gegentore in einer Halbzeit hatte es zuletzt im August 2021 bei der 0:4-Heimniederlage gegen die DJK Ammerthal gegeben. Die Gastgeber, die für ihr Nachwuchsleistungszentrum einen Etat von drei Millionen Euro haben, sahen sich nach dem Seitenwechsel, nun gab auch Martin Kauschinger sein Debüt im DJK-Dress, Angriffen der Gäste ausgesetzt. Per Diagonalball von Lukas Schröder nach links zu Sebastian Niedermayer, bediente der Jünger, der aus elf Metern zum 1:4 traf (53.). “Die Mannschaft musste eine Reaktion zeigen”, so Graf. Weitere gute Minuten folgten mit einer klaren Chance durch Niedermayer, aber ein Nürnberger lenkte den Ball zur Ecke (57.). Doch mit einem Konter erhöhten die U23 des Zweitligisten auf 5:1 und zog damit den Vilzingern den Stecker. Am Schluss war es Schaulaufen der Heimelf, die dem Gegner aus dem Bayerwald seine Grenzen aufzeigten. Besonders bitter war die Niederlage für Vilzings Spielmacher Jim-Patrick Müller, denn sein Opa Heini ist mit dem Club Deutscher Meister geworden und Papa Bernd spielte beim Club in der 2. Liga, beide schauten zu und “Jimi” sagte: “Das ist auch für mich neu, denn ich haben in meiner Karriere noch nie mit 1:8 verloren.” Vilzings Interimscoach Graf zeigte sich schwer enttäuscht: “Das ist heute ein extrem bitterer Tag. Diese bittere Pille müssen wir alle gemeinsam schlucken. Wir werden die Fehler aufarbeiten und dann muss die Mannschaft am kommenden Samstag gegen den FC Pipinsried ein anderes Gesicht zeigen.” Damit sind die Schwarz-Gelben nun dreimal in Folge sieglos geblieben, belegen aber immer noch den vierten Platz. Es war klar, dass so eine Phase kommen würde und nun ist sie Realität.