News
Eibl-Elf zurück in der Erfolgsspur
Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg im Gepäck hat die DJK Vilzing am Samstag die Heimfahrt nach der weitesten Auswärtsreise vom SV Viktoria Aschaffenburg antreten können. Die DJK siegte vor knapp 900 Besuchern im Stadion Am Schönbusch souverän, hätte einen höheren Erfolg landen können. Jim-Patrick Müller (7.) und Lucas Chrubasik (88.) erzielten die beiden Treffer, Tobias Kordick scheiterte mit einem Foulelfmeter (60.). Es war über weite Strecken ein dominanter Auftritt der Bayerwälder, die wesentlich früher für die Entscheidung hätten sorgen können. In der Tabelle der Regionalliga Bayern haben die Vilzinger sechs Spieltage vor Saisonschluss sieben Zähler Vorsprung auf den Dritten TSV Aubstadt und zudem die Marke von 60 Punkten erreicht. Die Viktoria hatte damit auch im zweiten Heimspiel nach der Nullnummer vor einem Jahr erneut keinen Treffer gegen Vilzing erzielt und beide Saisonspiele gegen die DJK verloren. Einer der besten Spieler im Team von Trainer Beppo Eibl war wieder einmal Tobias Hoch. Sein Gegenspieler Arda Nadaroglu war schlichtweg im Sprint gegen den Außenbahnflitzer überfordert. Schon in Minute zwei überlief Hoch seinen Kontrahenten, flankte im Strafraum, aber der Ball kam nur knapp nicht bei Andreas Jünger an. Kurz darauf machte er es besser. Hoch kam erneut von rechts, nahm erst den Kopf hoch und riss dann die Arme hoch, als sein Zuspiel zu Jim-Patrick Müller dieser aus acht Metern zum 1:0 nutzen konnte (7.). In der Folge hatte die DJK weitere gute Möglichkeiten, war klar überlegen gegen phasenweise überforderte Unterfranken. Ein Torschuss von der Seite von Hoch konnte Keeper Max Grün per Reflex abwehren (11.). Das Zuspiel von Hoch zu Jünger, der zog aus 14 Metern ab, wurde vom Tormann zur Ecke abgewehrt (24.). Diesen Eckball von Kordick köpfte Hoch zu Müller, er aus 16 Metern knapp drüber zielte (25.). Ein Abschluss von Hoch aus 15 Metern wurde gerade noch geblockt (27.) und ein Foul im Strafraum an Kordick von Roberto Desch wurde vom Schiedsrichter aus dem Landkreis Landshut nicht geahndet (33.). “Wir hätten bis zur Pause schon 3:0 führen können, ja eigentlich müssen”, stellte Eibl fest. Mit Wiederbeginn wurde die Viktoria, die ja mitten im Abstiegskampf steckt, etwas aktiver, aber richtig gefährlich wurde es für Max Putz im DJK-Tor nicht. Vielmehr fuhren die Schwarz-Gelben immer wieder Konter. Bei einem weiten Pass von Jakob Zitzelsberger in den Lauf von Hoch wurde dieser im Strafraum von Daniel Cheron umgerissen, es gab Strafstoß und Gelb für den Sünder. Aber Kordick schoss zu unplatziert und so konnte Torwart Grün den Ball halten (60.). In der Folge wurde Aschaffenburg engagierter, hoffte auf den lucky punch, aber die hohen Bälle in Richtung Vilzinger Strafraum wurden allesamt geklärt. Kurz vor dem Ende dann noch ein Einwurf von Hoch zu Müller, der zu Joker Chrubasik ablegte, und der traf von halbrechts mit einem Volleyschuss ins lange Eck hoch in den Winkel zum 2:0 (88.). Zuvor hatten die Gäste ein halbes Dutzend Konter ungenutzt gelassen. Eibl war nach dem Abpfiff erfreut über den Auftritt, der ganz anders war, als beim 1:2 gegen Ansbach eine Woche zuvor: “Wir konnten einen verdienten Auswärtssieg feiern. Allerdings ist meine Überschrift heute: Wir haben es unnötig spannend gemacht. Zur Pause hätten wir deutlicher führen können, die ersten 35 Minuten gingen klar an uns. Wir wussten, dass Aschaffenburg nach der Pause kommen wird, wir haben aber in der Defensive souverän alles bereinigt, der Gegner hatte keine klare Torchance. Vielmehr haben wir viele klare Kontermöglichkeiten und einen Elfmeter ausgelassen. Wir hatten uns einen Sieg vorgenommen, denn teilweise sind die Jung ja schon um sechs Uhr morgens aufgestanden und daher wollten wir die weite Busfahrt nicht mit leeren Händen antreten.” Viktoria-Coach Simon Goldhammer musste anerkennen: “Vilzing hat verdient gewonnen. Natürlich war bei uns lange die Hoffnung auf einen Punktgewinn da, weil das 2:0 ja erst kurz vor Schluss gefallen ist. Wir hatten heute nicht das Glück, dass man im Abstiegskampf braucht.” Die DJK Vilzing empfängt am kommenden Samstag ab 14 Uhr den Vorletzten TSV Buchbach und will da weitermachen, wo sie in Aschaffenburg aufgehört hat.