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Eibl-Elf zieht souverän ins Pokal-Viertelfinale ein

Eine Runde weiter im Bayerischen Toto-Pokal 2024/25 ist die DJK Vilzing. Die gewann am Dienstagabend beim SC Eltersdorf aus der Bayernliga Nord verdient mit 3:0 (2:0). Zweit Treffer steuerte Lukas Dotzler bei, Treffer Nummer drei ging auf das Konto von Kapitän Paul Grauschopf. Die Partie vor nur 180 Zuschauern litt unter einer extrem unzureichenden Leistung der Unparteiischen. Vilzing kassierte gegen Benedikt Fischer und Jakob Zitzelsberger jeweils Gelb-Rot, musste das Spiel mit zwei Mann weniger zu Ende bringen. Zudem sah Tobias Hoch als Ersatzspieler auf der Bank Rot, weil er das Spielfeld betreten hatte. Vilzings Trainer Beppo Eibl war nach den 90 Minuten bedient, konnte sich über den Viertelfinaleinzug gar nicht richtig freuen. “Zu den Unparteiischen sage ich nichts. So aber, das steht fest, macht Fußball keinen Spaß.” Da trösteten auch nicht der Scheck über 1.000 Euro von Lotto Bayern für das Erreichen der Runde der letzten Acht, was die Vilzinger vor zwei Jahren auch schon mal geschafft hatten. In den ersten zehn Minuten haben die “Quecken” aus dem Erlanger Stadtteil den Ton an, kamen auch zu zwei Abschlüssen, aber DJK-Keeper Sandro Weber, im Pokal im Einsatz und da immer noch ohne Gegentreffer, passte auf. Die erste gute Offensivaktion der Bayerwäldler saß dann auch gleich. Jonas Goß hatte einen Pass in die Tiefe und Lukas Dotzler in den Lauf gespielt, der wuchtig von halbrechts abschloss und die Kugel unter den Querbalken ins Netz jagte (9.). Es war das erste Pokalgegentor für Eltersdorf. Dotzler spielte zu Tobias Kordick der schied später mit einer Knieblessur aus, doch dessen Abschluss wurde geblockt (15.). Auf der Gegenseite musste nach einem Solo von Alexander Beusch Tormann Weber sein ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern (21.).

Schnell ließ die DJK Treffer Nummer zwei folgen, als Kapitän Paul Grauschopf einen tiefen Ball zu Dotzler spielte und der aus 14 Metern flach abschloss (28.). Es war bereits das sechste Pokaltor für den Vilzinger Mittelstürmer im laufenden Wettbewerb. Dotzler hätte beinahe einen Hattrick geschnürt, aber sein Schuss wurde noch zur Ecke abgeblockt (32.). Es folgte eine Szene, die die Gemüter der Gäste erregte. An der Mittellinie hatte – ohne Not – SCE-Akteur Robin Renner Vilzings Vincent Ketzer mit einem Tritt von hinten die Füße abgeräumt (34.). Der Unparteiische fand, dass da Gelb reicht, das war aber unweigerlich ganz klar Rot! Eibl beschwerte sich, sah dafür selbst Gelb. Nun wurde die Partie einseitig, was die Regelauslegung des Oberfranken an der Pfeife anging. Dass Benedikt Fischer von der DJK nach zwei Fouls binnen zwei Minuten Gelb-Rot sah (40.), war noch in Ordnung. Aber im zweiten Durchgang ging es regelrecht nur noch in eine Richtung. Eltersdorf witterte in Überzahl seine Chance, kam auch gleich zu zwei sehr guten Torchancen, die aber vereitelt werden konnten. Überhaupt stand die Defensive der Schwarz-Gelben sehr sicher. Als dann Kordick auf und davon zog und zwar über mehr als 40 Meter, dann zu Grauschopf ablegte, erzielte der aus zwölf Metern flach das 3:0 und das bedeutete dann schon die Entscheidung (55.). “Wir haben defensiv definitiv nicht viel zugelassen, sind gut gestanden. Aber es war auch, wie vermutet, ein schwieriges Spiel. Die Mannschaft hat es insgesamt sehr gut gemacht. Wichtig war, dass wir weitergekommen sind. Das war unser Ziel, das haben wir erreicht”, so Eibls Statement, bei dem eingefleischten Fußballer kam dieses Mal aber keine richtige Freude aufgrund der Begleitumstände auf. Bereits am Samstag geht es in der Liga weiter, da gastiert ab 14 Uhr Viktoria Aschaffenburg im Manfred-Zollner-Stadion.

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