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Eibl-Elf mit Auswärtszähler in Ansbach

Den ersten Auswärtspunkt in der Saison 2024/25 in der Regionalliga Bayern hat die DJK Vilzing am Freitagabend von ihrer Dienstreise zur SpVgg Ansbach mitgebracht. 936 Zuschauer im Xaver-Bertsch-Sportpark sahen eine Kampfpartie, die mit einem 1:1 (0:1) zu Ende ging. Kurz vor der Pause erzielte Paul Grauschopf die erste Auswärtsführung dieser Spielzeit (44.). Fünf Minuten vor dem Ende war eine Lücke in der DJK-Abwehr, die Michael Sperr zum Ausgleich nutzen konnte (85.). Unter dem Strich war es ein gerechtes Remis, wenngleich die Vilzinger den Sack hätten zumachen können. Ohne Andreas Jünger und Tobias Hoch mussten die Bayerwäldler dieses Mal auskommen. In der Startelf standen dafür Simon Sedlaczek und Jonas Goß, Beleg dafür, dass der Trainer allen seinen Spielern vertraut. Die Spielgenehmigung für die kurzfristige Neuerwerbung Felix Weber lag vor, er war dabei, saß aber nur auf der Bank, kam noch nicht zum Einsatz. Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte Partie mit vielen Fouls und Unterbrechungen, es kam wenig Spielfluss auf, für die Zuschauer wahrlich kein Leckerbissen. Neun gelbe Karten (4/5) waren Beleg dafür, dass es zur Sache ging. In der zweiten Halbzeit standen die Vilzinger Jakob Zitzelsberger und Tobias Kordick kurz vor Gelb-Rot. Zunächst spielte sich das Geschehen abseits der beiden Tore ab. Viele Freistöße gab es, viele Unterbrechungen und Behandlungspausen. Es war ein Spiel an einem lauen Sommerabend, das an die Substanz ging. Lukas Dotzler in Jünger-Position sorgte für den ersten Abschluss aus 16 Metern, Ansbachs Tormann Heiko Schiefer hielt (8.). Dann wurde Goß bei einem DJK-Angriff kurz vor der Strafraumkante gefoult, er fiel auf die Hand, Finger mussten eingebunden werden (26.). Jim-Patrick Müller bediente Dotzler, dessen Abschluss aber zur Ecke geklärt wurde (36.). Die Ansbacher kamen kaum gefährlich vor das Vilzinger Tor, zielten aus der Distanz meist vorbei oder drüber. Torwart Max Putz hatte bis zur Pause wenig Beschäftigung Kurz vor dem Kabinengang dann ein wirkungsvoller Angriff der Gäste. Paul Grauschopf, der sich dieses Mal häufiger in die Offensivaktionen einschalten konnte, war in den Strafraum eingedrungen. Der DJK-Kapitän bediente halbrechts Benedikt Fischer, der clever quer zur Torlinie passte und da lief Grauschopf ein, erzielte das 1:0 und die erste Auswärtsführung der Saison (44.). Zur zweiten Halbzeit wechselte Ansbach offensiv ein, das Spiel verlagerte sich nun mehr in die Vilzinger Hälfte, aber die Abwehr der Gäste stand sicher. Vielmehr boten sich immer wieder Kontergelegenheiten. Eine Großchance gab es nach einer Ecke von Fischer, die Dotzler auf das Tor köpfte, Schiefer aber mit einem Reflex abwehrte. Der Nachschuss von Dotzler wurde von einem Ansbacher Abwehrbein zur Ecke abgelenkt (60.). “Wenn uns da das 2:0 gelungen wäre, das wäre sicher schon eine Vorentscheidung gewesen”, so der DJ-Trainer hernach. Dann war es Fischer, der Dotzler in den Lauf spielte und der steuerte alleine auf den Kasten der Gastgeber zu, doch er schoss deutlich drüber (75.). Ansbach wechselte noch mehr Offensive ein, der Druck nahm zu. Dennoch hätte Kordick aus 17 Metern treffen können, sein Abschluss war aber zu schwach (80.). Ansbach war nun am Zug, den Schuss von Schuss von Daniel Schellhorn konnte Putz entschärfen (81.). Dann war es so weit, was sich angedeutet hatte, das passierte. Ansbachs genialer Angreifer Patrick Kroiß hatte einen Geistesblitz, spielte nach halbrechts und da hatte Michael Sperr freie Bahn, traf aus 14 Metern unhaltbar und wuchtig unter die Latte zum 1:1-Ausgleich (85.). Kurz vor dem Ende hatte Müller die Entscheidung auf dem Fuß, doch seinen Abschluss aus 17 Metern wurde von Schiefer gehalten (89.). Das 1:1 war aus Vilzinger Sicht ein Teilerfolg, der erste Punkt in der Fremde. “Es war ein Kampfspiel, für die Zuschauer nicht schön anzuschauen. Unsere oberste Prämisse war, dass wir defensiv gut stehen und da haben wir auch bis auf die eine Situation, die zum Gegentor geführt hat, nichts zugelassen. Wir hatten Chancen auf das 2:0, haben diese ausgelassen. Ich kann der Mannschaft heute aber keinen Vorwurf machen, weil sie mit Leidenschaft bei der Sache war”, fasste Eibl die 90 Minuten zusammen. Der Punkt war wichtig, aber es wäre sicher mehr Drin gewesen, doch dazu reichte der eine Treffer dieses Mal nicht.

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