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Eibl-Elf holt sich Last-Minute-Zähler gegen Augsburg

Es gibt diese Tage, da will es einfach mit dem Toreschießen nicht klappen. So einen Tag hat der Regionalliga-Zweite DJK Vilzing am Samstag erwischt, zumindest in der regulären Spielzeit. Die Mannschaft von Trainer Beppo Eibl war in der ersten Heimpartie nach der Winterpause gegen den FC Augsburg II das klar bessere Team, aber der Ball wollte in den ersten 90 Minuten nicht über die Linie der Gäste. Vielmehr konnte die U21 des Bundesligisten mit einer einzigen Torchance den 1:0-Führungstreffer markieren (58.). Den Bayerwäldlern gelang immerhin in der Nachspielzeit der mehr als verdiente 1:1-Ausgleichstreffer durch Lukas Dotzler, für den Winterneuzugang war es das erste Pflichtspieltor. Damit blieben die Huthgarten-Kicker zum sechsten Mal in Folge unbesiegt, haben in der Rückrunde noch keine Niederlage hinnehmen müssen. Es war aber auch der erste Punktverlust gegen eine zweite Mannschaft in dieser Spielzeit, zudem das erste Unentschieden daheim in 2023/24. Und es war das erste Remis gegen die Augsburger U21, gegen die das Team vom Huthgarten die ersten drei Partien gewinnen konnte. Dennoch zeigte sich der Vilzinger Coach Eibl hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Eleven: “Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute die klar bessere Mannschaft.” Und das gegen einen Gegner, der mit Tim Breithaupt einen Profi (10 Bundesliga-Einsätze) aufbieten konnte. Die Gastgeber knüpften da an, wo sie eine Woche zuvor ein Schweinfurt aufgehört hatten. Mit druckvollem Fußball liefen die Schwarz-Gelben das Augsburger Tor an. Nach Zuspiel von Franz Wendl hatte Andreas Jünger den ersten Abschluss auf dem Fuß, aber der hatte sein Visier zu ungenau eingestellt (8.). Eine schöne Kombination ausgehend von Fabian Trettenbach, der ersetzte den gesperrten Tobias Hoch, lief über Wendl und dann nach halbrechts zu Martin Tiefenbrunner, dessen Schuss aber von Torwart Marcel Lubik abgewehrt werden konnte (21.). Nach einem Doppelpass zwischen Jim-Patrick Müller und Jünger traf Müller aus sieben Metern nur den Außenpfosten (29.). Das 1:0 war möglich, als Trettenbach den am Elfmeterpunkt postierten Jünger anspielte, der Mittelstürmer aber zwei Etagen drüber schoss (39.). Ein Pausenvorsprung für die Heimelf wäre durchaus möglich und verdient gewesen. Von den Gästen kam in Durchgang eins herzlich wenig, auch, weil die DJK nichts zuließ. So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Paul Grauschopf bediente Jünger, dessen Schuss aus 14 Metern von Keeper Lubik abgewehrt werden konnte (49.). Dann fiel überraschend die Führung der Schwaben. Mert Kömür hatte am Strafraum auf einen Abspielfehler spekuliert, eroberte dann auch den Ball und sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde unhaltbar für Max Putz im DJK-Tor in seine rechte untere Ecke abgefälscht (58.), der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. DJK-Trainer Eibl reagierte, brachte mit Martin Kauschinger, Benedikt Fischer und Lukas Dotzler bei einem Dreifach-Wechsel drei neue Stürmer auf den Platz (63.). Jetzt verlief die Partie absolut einseitig. Wendl scheiterte mit einem Kopfball aus drei Metern an Keeper Lubik (64.). Kauschinger und Dotzler kamen zu einer Doppelchancen, abermals konnte der Augsburger Torhüter den Einschlag verhindern (75.). Müller hatte völlig frei eine Großchance, er vergab jedoch, zielte daneben (78.). Kauschinger hatte noch eine Möglichkeit, wieder war der Tormann zur Stelle (88.), es schien, als sei die dritte Heimniederlage besiegelt. Doch dann kam die Nachspielzeit und ein weiter Ball von Grauschopf in den Strafraum. Der längst ausgerückte DJK-Abwehrchef Jakob Zitzelsberger nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an und legte sie nach halbrechts, wo der einschussbereite Dotzler lauerte. Der packte ein Gerät aus, hämmerte den Ball hoch in die lange Ecke zum längst überfälligen 1:1-Ausgleich. “Ich wusste, als der Ball zu Lukas kam, dass der das Tor macht. Denn Lukas hat eine sensationelle Schusstechnik, dafür haben wir ihn geholt”, zeigte sich Eibl glücklich und zufrieden, auch wenn es am Ende nur ein Punkt war und der direkte Konkurrent an der Spitze, die Würzburger Kickers, mit 4:0 gegen Ansbach gewannen, wodurch es nun zwei Punkte Rückstand auf Rang eins sind. Dennoch war es vor mehr als 800 Zuschauern wieder einmal eine ansprechende Leistung der Vilzinger, wenngleich sie die Abschlussschwäche wie in Schweinfurt noch ablegen müssen.

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