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DJK zurück in der Spur

DJK Vilzing – TSV Karlburg 5:1

Mit einem ganz starken Auftritt hat sich die DJK Vilzing am Samstag vor 422 zahlenden Besuchern den achten Saisonsieg in der Bayernliga Nord gesichert und verbleibt damit in der Spitzengruppe. Die Schwarz-Gelben besiegten den TSV Karlburg deutlich mit 5:1 (3:1). Der Erfolg hätte noch höher ausfallen können, Chancen waren vorhanden. Vilzing zeigte sich nach den drei Niederlagen in Folge und dem etwas holprigen 2:0-Heimerfolg eine Woche zuvor gegen den 1. SC Feucht stark verbessert, knüpfte an die Leistungen in den ersten sechs Saisonspielen an, die ja allesamt gewonnen wurden.

Die Personalsituation bei den Hausherren war angespannt. Mit André Luge (Wade) und Kapitän Fabian Trettenbach (Achillessehne) fehlten zwei Schlüsselspieler. Matthias Müller, der nach seinem Kreuzbandriss am Donnerstag in Plattling operiert wird, und Christoph Schwander, der sich im Aufbautraining befindet, mussten passen. Immerhin kehrte nach einer Schienbeinprellung Lutz Hastreiter wieder zurück, der zu einem Einsatz kam. Vom Anpfiff weg waren die Gastgeber deutlich dominant. Karlburg hatte vor allem Probleme mit dem schnellen Spiel der Hausherren und den vielen Positionswechseln. Schon früh geriet der Gast aus dem Landkreis Main-Spessart in Rückstand. Ben Kouame war mit großer Geschwindigkeit in den Strafraum eingedrungen. Von hinten zog Julian Meyer an seinem Trikot und versuchte auch mit dem Fuß zu stören, wobei Kouame zu Fall kam, es gab Strafstoß, den Ivan Milicevic sicher zum 1:0 verwandelte (3.).

Dieser Treffer gab Sicherheit und nun rollte Angriff auf Angriff auf das TSV-Tor. Karlburg, das im August 2019 in Vilzing mit 1:7 unterlag, es war der bislang höchste Sieg der DJK in der Bayernliga Nord, konzentrierte sich auf das Verteidigen. Nach einem Befreiungsschlag kam der Ball zu Jan Wabnitz, der einfach mal aus der Distanz abzog und mit einem Sonntagsschuss das überraschende 1:1 erzielte (21.). Doch Vilzing hatte die passende Antwort parat. Andreas Jünger lupfte zu Tobias Hoch, der passte in die Mitte, wo Milicevic mit der Hacke zu Jim-Patrick Müller weiterleitete und der schoss aus zehn Metern zum 2:1 ein (22.). In der Folge drückte die DJK weiter, Milicevic kam binnen drei Minuten zu drei Großchancen. Da deutete sich sein zweiter Treffer in diesem Match bereits an, den er nach Pass von “Jimi” Müller mit sattem Schuss erzielen konnte (34.).

Zur Spielmitte gab es überhaupt keine Zweifel daran, wer dieses Duell gewinnen würde. Gleich nach Wiederbeginn schwächten sich die Gäste nach einem taktischen Foul selbst, der Elfmeterverursacher Meyer musste mit Gelb-Rot runter (48.). Karlburg wurde nun überhaupt nicht mehr gefährlich, Vilzing dominierte nach Belieben. Andreas Jünger zielte aus zehn Metern zunächst drüber (56.), um es wenig später aus etwas größerer Distanz mit dem Schuss zum 4:1 besser zu machen (62.). Müller mit einem richtigen Knaller aus 16 Metern sorgte für den 5:1-Endstand (79.). In den letzten 20 Minuten hatte das Match eher den Charakter eines Trainingsspielchens als einer Ligapartie. Der Sieg war hochverdient, hätte ähnlich dem 7:1 vom August 2019 auch wieder in dieser Größenordnung ausfallen können.

Dementsprechend erfreut waren alle im Vilzinger Lager. “Wir waren klar spielbestimmend und hätten schon zur Pause um zwei oder drei Tore höher führen können, eigentlich müssen. Uns hat auch der Ausgleich per Traumtor nicht aus dem Konzept gebracht. Wir hatten viele Hochkaräter und nach der Pause war es ein Spiel auf ein Tor. Zeitweise war das wie beim Handball, wie wir das Tor von Karlburg belagert haben. Auf alle Fälle ist unser Sieg nie in Gefahr geraten”, fasste DJK-Trainer Beppo Eibl eine eindrucksvolle Vorstellung in seiner Bilanz zusammen. Damit scheint Vilzing für die beiden nächsten Topspiele gerüstet zu sein, denn am kommenden Samstag geht es zum starken Aufsteiger ASV Neumarkt und eine Woche später gastiert der Spitzenklub FC Eintracht Bamberg im Manfred-Zollner-Stadion.   dme (Foto: Dirk Meier)

 

DJK Vilzing – TSV Karlburg 5:1 (3:1)

Vilzing: Putz – Hoch (66. Huber), Wolf, Dantscher, M. Kufner (77. Hastreiter), Wendl (77. Kordick), C. Kufner (71. Pfab), J.-P. Müller, Kouame, Milicevic (77. Kalteis), Jünger – Trainer: Eibl

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) – Zuschauer: 422

Tore: 1:0 Milicevic (3. Foulelfmeter), 1:1 Wabnitz (21.), 2:1 J.-P. Müller (22.), 3:1 Milicevic (34.), 4:1 Jünger (62.), 5:1 J.-P. Müller (79.)

Gelb-Rot: Meyer (48./Karlburg/wiederholtes Foulspiel)

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