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DJK Vilzing trauert um Vereinsikone Alfons Fauth
Eine absolute Ausnahmeerscheinung
Am 20. Juli verstarb Alfons Fauth nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren. Die Beerdigung fand bereits am 30. Juli auf dessen Wunsch im engsten Familienkreis in Cham statt. Mit ihm verliert die die DJK Vilzing eine langjährige Stütze, die sich insbesondere um die Tischtennis-Abteilung verdient gemacht hat. „Auf den Alfons konnte man sich immer verlassen“, erinnert sich Präsident Klaus Kernbichl. Und in der Tat: Fauth hatte viel Zeit in seinem Leben im Ehrenamt verbracht. Bereits ein Jahr nach der Vereinsgründung war er 1968 der DJK Vilzing beigetreten. Er begann als aktiver Spieler in der Fußballabteilung und übernahm bereits ab 1970 die Jugendleitung.1972 gründete der engagierte Sportler die Tischtennisabteilung und führte sie 44 Jahre als erster Abteilungsleiter. Gleichzeitig übernahm er von 1972 bis 1976 das Amt des zweiten Gesamtvorstandes. Unter schwierigen Bedingungen startete die Tischtennisabteilung mit einer Mädchenmannschaft im ehemaligen Jugendheim in Vilzing auf drei Platten in das Training. Auch die ersten Punktspiele fanden dort statt. Nachdem der Zulauf immer größer geworden war, begann Fauth 1976 mit der Planung einer Tischtennishalle. Ein Jahr später verwirklichte er sich mit viel Eigenleistung und privatem Engagement diesen Wunsch. Von nun an ging es sportlich nur noch bergauf. Neben seiner beruflichen Belastung als Kraftfahrer begleitete Fauth die Mädchen und Damen als Manager. Er scheute dabei keine Kosten und Mühen. Zudem war der Macher auch als Schiedsrichter bei den Heimspielen der Bayernliga im Einsatz. Sein größter Erfolg war der Aufstieg der Damenmannschaft in die Bayernliga. Über 30 Jahre konnte er dieses hohe Niveau in der Bayern- und Landesliga halten. Im gesamten Landkreis Cham war daher die Tischtennisabteilung ein Aushängeschild der DJK Vilzing. Weil Spender und Gönner rar waren, organisierte Fauth viele Preisschafkopfturniere, die wichtige Gelder in die Kasse spülten. Seine Aktivitäten weitete er auch auf die Kreisebene aus, in der er über viele Jahre den Vorsitz übernahm. Aufgrund seiner außerordentlichen Leistungen wurde er mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Nach Beendigung dieses Amtes wurde er sogar zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Bei allen Baumaßnahmen, die die DJK Vilzing in den letzten 50 Jahren durchführte, war Fauth immer zur Stelle. Zudem unterstützte er stets nach Kräften die übrigen Sparten des Vereins. Als besondere Anerkennung erhielt er anlässlich seines 60. Geburtstages die Ehrenmitgliedschaft der DJK Vilzing. „Er war eine Ausnahmeerscheinung - sowohl im sportlichen Führungsbereich wie auch in seiner besonderen menschlichen und fürsorglichen Art“, betont Kernbichl. So interessierte sich Fauth auch bis zuletzt noch umfassend für das komplette Vereinsgeschehen. Die DJK Vilzing dankt ihm für sein unermüdliches Wirken und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.