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DJK Vilzing reicht die Unterlagen für die Lizenzierung zur Regionalliga Bayern fristgerecht ein

 

Die DJK Vilzing, aktuell Spitzenreiter in der Bayernliga Nord, hat die Unterlagen für die Lizenzierung in der Regionalliga Bayern fristgerecht eingereicht. Der Sportliche Leiter Roland Dachauer hat am Donnerstag den Lizenzantrag per Post dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) überstellt. Dachauer geht davon aus, dass die Lizenz unter Vorbehalt einiger baulicher Maßnahmen auch erteilt wird. Denn in den beiden Vorjahren hatten die Huthgarten-Kicker ebenfalls am Lizenzierungsverfahren teilgenommen und die Lizenz vorläufig bekommen. Abgabetermin wäre der 9. April gewesen, der möglicherweise sogar noch nach hinten verschoben wird.
Am 13. März fand auf der Sportanlage der DJK Vilzing und im Manfred-Zollner-Stadion eine Begehung mit den zuständigen Gremien statt, um zu klären, welche baulichen Maßnahmen im Falle eines sportlichen Aufstiegs der DJK Vilzing in die Regionalliga Bayern vorgenommen werden müssen. Größte Baustelle ist die Errichtung eines Gästeblocks mit separatem Eingang. Zwei Eingänge bietet das Manfred-Zoller-Stadion schon jetzt, ein dritter wird für Gästezuschauer gebaut. Zudem besteht die Forderung bei Spielen mit mehr als 1.000 Zuschauern einen vierten Eingang optional zur Verfügung zu haben. Diese Maßnahmen werden aber wohl erst bei einem sportlichen Aufstieg umgesetzt. Ebenso wie ein Einsatzraum im Stadion für Sicherheitskräfte, sprich die Polizei. “Wir werden aber schon einige Anforderungen demnächst erfüllen”, sagt Dachauer. Dazu soll die Nummerierung der Sitzplätze, Einrichtung von Fluchtwegen und die Kennzeichnung der Blöcke im Stadion gehören.
Auch im Bereich des Funktionsgebäudes werden Umbauten oder Anpassungen erforderlich sein. So werden mehr Toiletten gefordert, es muss ein Sanitätsraum vorhanden sein und ein Raum für die Dopingkontrolle ist notwendig. “Das ist nicht neu für uns, das wissen wir ja schon aus den beiden Vorjahren. Wir werden diese Arbeiten aber erst vornehmen, wenn wir aufsteigen. Daher gehen wir davon aus, dass wir auch in diesem Jahr die Regionalliga-Lizenz vorbehaltlich bekommen werden”, zeigt sich Dachauer zuversichtlich, dass alle geforderten Maßnahmen umgesetzt werden können.
Ein Teil der Forderungen im Stadion soll bereits in Kürze umgesetzt werden, wenn das momentan bestehende Begehungsverbot aufgrund der Corona-Krise wieder aufgehoben wird. Nummerierung der Sitzplätze, Kennzeichnung und Einrichtung von Fluchtwegen und Beschriftung der Blöcke im Stadion soll bereits in diesem Frühjahr realisiert werden, denn: “Unser mittelfristiges Ziel ist es, dass wir uns sportlich weiter verbessern”, sagt Dachauer. Das bedeutet, dass der Aufstieg in die Regionalliga Bayern nun angepeilt wird. Sollte es in diesem Jahr aus welchen Gründen auch immer, entweder sportlich oder weil die Saison wegen des Corona-Virus abgebrochen wird, nicht mit dem Aufstieg klappen, dann: “Wir werden dann in die nächste Saison mit dem klaren Ziel gehen, dass wir den Regionalliga-Aufstieg ins Visier nehmen”, lässt Dachauer keine Zweifel aufkommen, dass die vierte Liga angepeilt wird.
Trotz der momentanen Corona-Krise, die praktisch die ganze Welt im Griff hat, steht die DJK Vilzing ordentlich da: “Wir haben derzeit keine existenziellen Probleme”, sagt Dachauer, schränkt im Nachsatz aber ein: “Sicher werden auch wir uns mit dem Thema Einsparungen wie Gehaltsreduzierung oder weitere Kostenpositionen in Kürze auseinandersetzen müssen.” Finanziell steht der Verein aber auf soliden Beinen, da braucht sich keiner Sorgen zu machen. Einen weiteren Vorteil gibt es noch: “Wir haben unseren Kader bis auf ganz wenige Ausnahmen bereits zusammen. Aktuell haben wir für die Saison 2020/21 bereits 18 Feldspieler und zwei Torleute unter Vertrag. Wir haben frühzeitig mit der Kaderplanung begonnen und von daher haben wir eine gute Ausgangsposition”, zeigt sich der Vilzinger Manager zufrieden.
Ziel ist es in die nächste Saison mit 20 Feldspielern und zwei Torhütern zu gehen. Sollte es mit dem Regionalliga-Aufstieg klappen, dann würde der Kader um einen oder eventuell zwei Spieler vergrößert werden, weil dann ja die Regelung ein Spiel Sperre nach fünf gelben Karten oder nach Gelb-Rot zur Anwendung kommt. Gut gerüstet ist die DJK Vilzing auch in Sachen junger Spieler. Denn in der vierten Liga müssen vier deutsche Spieler auf dem Spielbericht stehen, die den U23-Status haben. “Wir haben jetzt schon sieben U23-Spieler, das ist also für uns kein Problem”, lässt Dachauer wissen. Daher fällt das Fazit in Sachen Lizenzerteilung für die Regionalliga Bayern bei Roland Dachauer durchweg positiv aus: “Wir befinden uns in einer ordentlichen Planungssituation und sind gewappnet.” Dass die Spielpause natürlich ungelegen kommt, ist klar, dazu sagt der DJK-Manager: “Wir können nur abwarten was passiert, denn das nicht in unserer Hand. Wir werden die Entscheidung, wie und ob es weitergeht, so hinnehmen, wie sie denn kommt, lediglich die bisherige Saison komplett zu annullieren und die letzten 10 Monate Arbeit zu ignorieren, finden wir als keinen passenden Lösungsweg. Wir haben aber Vertrauen in den Bayerischen Fußball-Verband, fühlen uns vom Verband sehr gut informiert und betrachten das Krisenmanagement als sehr gut.” Ob und wann in 2019/20 noch einmal gespielt wird, das steht nicht einmal in den Sternen. Nach Ostern könnte es dazu schon genauere Aussagen aus der Politik und vom Fußball-Verband geben. dme

Foto: Dirk Meier

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