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DJK scheidet aus dem Verbandspokal aus

Aus und vorbei: Die DJK Vilzing ist im diesjährigen Wettbewerb Bayerischer Toto-Pokal am Dienstagabend ausgeschieden. Die Bayerwäldler waren vor 313 Zuschauern im heimischen Manfred-Zollner-Stadion gegen den Regionalliga-Tabellenführer TSV Aubstadt unglücklich mit 1:2 (0:2) unterlegen. Tobias Kordick war der 1:2- Anschlusstreffer gelungen, zwei weitere Treffer von Kapitän Christian Kufner erkannte der sehr schwache Schiedsrichter nicht an. Vilzing musste mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen, weil Abwehrchef Elija Härtl nach einer Notbremse die rote Karte sah (44.). Personell sah es bei den Hausherren nicht besonders gut aus. Verletzt fehlten bekanntermaßen Nico Dantscher, Jakob Zitzelsberger, Lukas Schröder und Fabian Trettenbach. Kurzfristig fiel auch Paul Grauschopf aus, der über Beschwerden in der rechten Wade klagte: “Heute geht es nicht. Ich hoffe aber, dass ich am Freitag im Spitzenspiel gegen Aubstadt dabei sein kann”, sagte Antreiber Grauschopf vor dem Anpfiff. Geschont wurden Jim-Patrick Müller, Marco Pledl und Tobias Hoch, die in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden. Die Fans sahen zu Beginn einen Eckball von Aubstadt Leonhard Langhans, den Steffen Behr knapp drüber köpfte (2.). Als DJK-Kapitän Christian Kufner den Ball im zentralen Mittelfeld an Mike Dellinger verlor, spielte der Aubstädter Mittelstürmer einen Doppelpass mit Jens Trunk und konnte dann völlig freistehend von halblinks aus zwölf Metern hoch ins lange Eck zur Führung einschießen (10.). Vilzing hätte ausgleichen können, als Benedikt Fischer, der wie Martin Kauschinger und Franz Wendl in der Startelf standen, eine Ecke servierte, aber Lucas Chrubasik verpasste wenige Meter vor dem Kasten der Grabfelder (20.), die ihrerseits auch fünf Stammkräfte schonten. In einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Halbzeit legte das Team aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld nach einem Freistoß das 2:0 nach. Die DJK klärte nicht kompromisslos und so konnte Steffen Behr aus acht Metern einschießen (28.). Vilzing blieb dran und Kordick hatte einen tollen Abschluss, den TSV-Torhüter Vladyslav Vertiei mit der Fußspitze noch abwehren konnte (39.). Nach einer Fischer-Flanke war der TSV Keeper nicht im Bilde, aber es war kein DJK-Spieler zum Abschluss bereit (41.). Kurz vor der Pause kam ein langer Pass in Richtung Mittelstürmer Dellinger, der Härtl entwischte, weil der den Gegner bei der Ballannahme nicht stören konnte. Härtl lief hinterher und stoppte den Angreifer mit einem Foul als letzter Mann, Notbremse und Rot (44.). Zur zweiten Halbzeit kamen bei den Schwarz-Gelben Müller und Hoch in die Partie. Aubstadt fühlte sich mit einem Mann mehr und zwei Toren Vorsprung sicher, wechselte nach und nach fünfmal aus. Ein Schwachpunkt war der neue Linksverteidiger Nicolas Reinhard, der mehrfach nicht im Bilde war, dazu sagte TSV-Trainer Julian Grell: “Mit dieser Einwechselung habe ich einen Fehler gemacht.” Zu allem Überfluss schied bei der DJK auch noch Mario Kufner nach ungeahndetem Ellenbogenschlag mit einem Cut am linken Auge aus (61.). Aber auch Aubstadt musste die letzten 20 Minuten mit einem Mann weniger auskommen, weil der eingewechselte Mittelstürmer Christopher Bieber mit Schmerzen an der Achillessehen ausschied und das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Nun gab Vilzing Gas und nach einer Ecke von Pledl, inzwischen auch eingewechselt, kam Hoch zum Kopfball, aber der Tormann konnte den Ball mit einem Hecht aus dem Winkel fischen (73.). Eine Minute später legte Pledl für Kordick auf, der per Kopf und Innenpfosten zum längst überfälligen 1:2 traf (74.). Es war für Aubstadt das erste Gegentor im laufenden Pokal-Wettbewerb. Auch zwei Fernschüsse von Martin Tiefenbrunner konnten abgewehrt werden. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch, in dem der Unparteiische offensichtlich überfordert war. Putz rettete bei einem Alleingang von Marco Nickel in höchster Not (78.). In der Schlussphase erzielten die Gastgeber zwei Tore durch Christian Kufner (90. und 90. + 3), die der schwache Referee unerklärlicherweise beide nicht anerkannte. Auch ein Foul im Strafraum an Fischer wurde nicht geahndet: “Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, haben die beide Gegentore kassiert und die rote Karte hat dazu ins Bild gepasst. Die Leistung in der zweiten Halbzeit kann sich durchaus sehen lassen. Da haben wir gezeigt, welche Wucht wie auch in Unterzahl entfachen können. Leider ist uns der zweite Treffer nicht mehr gelungen, denn ein Unentschieden hätten wir uns verdient gehabt”, analysierte Vilzings Co-Trainer Matthias Graf, der den auf einem Trainerlehrgang weilenden Chefcoach Beppo Eibl vertrat. Bereits am Freitag stehen sich diese beiden Teams am Huthgarten in der Liga erneut gegenüber, Anpfiff ist dann um 17.30 Uhr. dme

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