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DJK mit torlosem Remis in Bamberg

Zum zweiten Mal in Folge ist die DJK Vilzing in der Bayernliga Nord nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus gekommen. Am Sonntag gab es wie vor zwei Wochen beim TSV Karlburg nun bei der DJK Don Bosco Bamberg nur ein torloses Remis. Die Kicker aus dem Bamberger Stadtteil Wildensorg erkämpften sich das Remis und am Ende war dieses Unentschieden durchaus gerecht. Die Gäste aus dem Bayerwald hatten zwar phasenweise mehr vom Spiel, konnten sich aber in der Offensive selten gut in Szene setzen. Damit hat Vilzing im Kampf um Platz eins weiteren Boden verloren.


Zwei Wochen zuvor hatte die DJK Vilzing auswärts beim Aufsteiger und Vorletzten TSV Karlburg nur ein 0:0 geholt. Dieses Ergebnis wollten sich die Bamberger zum Vorbild nehmen. “Wir sind gut drauf und wollen heute etwas holen”, zeigte sich Bambergs Trainer Rolf Vitzthum vor dem Anpfiff optimistisch. Die Partie verlief zunächst ausgeglichen. Die Hausherren warfen Kampf in die Waagschale und zeigten vom Anpfiff weg kein Respekt vor dem hochkarätigen Gegner. Anscheinend hatten die Oberfranken aus dem Heimauftritt gegen den Spitzenreiter SC Eltersdorf (0:2) zwei Wochen zuvor ihre Lektion gelernt.


Don Bosco versteckte sich nicht, kam auch zu Offensiv-Aktionen. Gefährlich wurde es immer wenn sich Sayko Trawally im Spiel nach vorne einschaltete. Manko beim 21-Jährigen aus Gambia war nur seine Ballverliebtheit, denn oft verpasste er den richtigen Moment für ein Abspiel zu einem besser postierten Teamkollegen. Überhaupt war der erste Durchgang was Torchancen anging arm. Im Mittelpunkt standen auf dem Kunstrasenplatz die Zweikämpfe, die bisweilen verbissen geführt wurden. Schiedsrichter Björn Söllner aus dem unterfränkischen Schonungen ließ die Partie an der langen Leine laufen, griff aber durch wenn es sein musste.


Die Führung für die Gäste hätte nach Hereingabe von links von Fabian Trettenbach in der Mitte Andreas Kalteis erzielen können, aber der zielte per Direktabnahme drüber. Tobias Hoch hätte mit einem Schuss aus 22 Metern ebenfalls das 1:0 erzielen können, aber irgendwie schaffte es Bambergs Keeper Julian Glos noch den Ball aus dem Winkel zu fischen (32.). Auf der Gegenseite hatte sich über halbrechts Lukas Köhn durchgespielt, legte den Ball flach vor das Vilzinger Tor, aber da fand er keinen Kollegen, der hätte einschießen können (35.). Bambergs zweite gute Tormöglichkeit hatte Christopher Kettler nach einem Eckball, aber er köpfte knapp über das Gehäuse (40.). So stand es zur Pause nach Chancen 2:2 und nach Toren 0:0.


Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte das Team aus dem Ortsteil der Oberpfälzer Kreisstadt Cham das Tempo. Nun hatten die Platzherren einige Mühe die Ordnung nicht zu verlieren. Aber im Abschluss stellte sich Vilzing wie schon in Karlburg wenig geschickt an. Ex-Profi André Luge hätte beinahe für das 1:0 gesorgt, aber seinen Schuss aus 28 Metern konnte Glos parieren (52.). Nach und nach konnte Bamberg auch wieder Akzente setzen. Nach einer Vorlage von Simon Allgaier zu Dominik Sperlein sprang dem der Ball von der Brust zu weit weg (62.). Auf der anderen Seite spielte sich Luge links bis zur Grundlinie durch, legte in die Mitte aber da war kein eigener Mann (65.). Die Gäste reklamierten noch einen Foulelfmeter nach einem Tackling von Manuel Hümmer an Brian Wagner (85.), aber der Referee ließ berechtigt weiterspielen. Kurz vor dem Ende, als Vilzing mit Mann und Maus angriff, setzte Lucas Chrubasik einen Kopfball etwas zu hoch an und dann waren sie rum die 90 Minuten.


Bambergs Spieler freuten sich mächtig über den wichtigen Punkt im Abstiegskampf: “Ich bin zufrieden. Leider hatten wir heute nur wenige Torchancen, aber wir haben auch dem Gegner wenig zugelassen. Wir haben uns gut verkauft und wie ich gesagt hatte, haben wir etwas geholt”, zeigte sich Bambergs Coach zufrieden. “Wir haben es gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner wieder nicht geschafft ein Tor zu schießen. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, weil sie gut gespielt hat. Nur eben dieses eine Tor wollte einfach wieder nicht fallen. Noch ist nichts entschieden, die Saison ist noch lang”, so der Vilzinger Chefanweiser Sepp Schuderer nach seinem zweiten Punktspiel. dme

 

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