News

DJK holt Punkt bei Türkgücü

In der Regionalliga Bayern ist am Dienstagabend am 16. Spieltag die Siegesserie der DJK Vilzing von sieben Erfolgen am Stück gerissen. Der Tabellenzweite vom Huthgarten kam im Spitzenspiel in Heimstetten beim Dritten Türkgücü München zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden, der ersten Punkteteilung der Saison, ist damit nun achtmal am Stück unbesiegt. Den Treffer zum 1:1 kurz vor der Pause erzielte Andreas Jünger (44.). In der Schlussphase gab es unberechtigt Rot gegen Jim-Patrick Müller (88.) und Gelb-Rot für Trainer Beppo Eibl. An der Tabellenspitze bleibt es aber spannend, weil auch Spitzenreiter Kickers Würzburg daheim gegen den SV Schalding-Heining nur zu einem 2:2-Remis kam, womit nun beide Klubs mit je 40 Zählern weiter punktgleich sind. Damit kommt es am Samstag im Manfred-Zollner-Stadion zum Showdown um die Herbstmeisterschaft, wenn sich ab 14 Uhr Vilzing und Würzburg gegenüberstehen. Martin Tiefenbrunner kam für den gelb-gesperrten Abwehrchef Jakob Zitzelsberger in die Partie, Elija Härtl, wie immer überragend, übernahm die Position von Zitzelsberger im Abwehrzentrum. Kurzfristig fiel noch Martin Kauschinger wegen einer Nagelbettentzündung am großen Zeh aus: “Ich kann kaum auftreten, habe saumäßige Schmerzen”, ließ der Stürner wissen. So saßen nur vier Einwechsler auf der Vilzinger Bank. DJK-Trainer Eibl hatte mit 549 Kilometern, er kam am Dienstag nach Heimstetten direkt von der Sportschule Hennef in Nordrhein-Westfalen, wo er seine letzte Ausbildungs-Etappe zur Trainer-A-Lizenz absolviert hat, die längste Anreise zu diesem Topmatch. Die Anfangsphase gehörte der DJK. Nach einem Freistoß von rechts getreten von Marco Pledl mit dem linken Fuß köpfte Tobias Kordick an die Unterkante der Querbalkens, der Abpraller als Kopfball von Andreas Jünger landete in den Armen von Tormann Sebastian Kolbe. Dann kam Türkgücü auf und Stefan Maderer köpfte eine Flanke an den Außenpfosten (14.). Die Münchner versuchten nun Druck auszuüben. “Wir wollten Türkgücü keine Luft geben, wollten sie hoch angehen. Das haben wir anfangs gut hinbekommen, aber der Gegner hat sich dann schon gelöst”, beschrieb Eibl den Verlauf, der ergänzte: “Türkgücü war danach gefühlt die überlegene Mannschaft, sie hatten ein paar Abschlüsse. Aber wir haben das Spiel relativ offen gehalten.” In einer Situation war es dann aber nicht so, da gingen die Platzherren in Führung und die war nicht unverdient. Maximilian Berwein düpierte Mario Kufner, setzte sich auf der linken Seite durch und gegen seinen Schuss auf die lange Ecke war DJK-Keeper Max Putz machtlos (39.). Doch die Antwort der Vilzinger ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehlpass von Christoph Rech in der eigenen Hälfte kam der Ball von Paul Grauschopf zu Jünger und der erwischte Tormann Kolbe, der auch noch ausrutschte, aus rund 28 Metern per Flachschuss auf dem falschen Fuß, traf per Saisontor Nummer fünf zum 1:1 (44.). Zur zweiten Halbzeit stellten die Gäste auf Viererkette mit einem 4-1-4-1 um: “Dann hat Türkgücü über außen nicht mehr den Raum, dann haben wir sie besser in den Griff bekommen”, so Eibl. Türkgücü versuchte nun die Entscheidung herbeizuführen, wollte auch das vierte Heimspiel in Heimstetten gewinnen. Die beste Chance zum 2:1 bot sich Ishak Karaogul, der aus zwölf Metern nur den Innenpfosten traf (68.). Auch Vilzing hatte noch ein paar Abschlüsse, wie durch einen Schuss von halbrechts von Marco Pledl, den Kolbe halten konnte (61.). Turbulent wurde dann die Schlussphase. Joker Benedikt Fischer touchierte Ünal Tosun an der Mittellinie an der Schulter und Müller rutschte in den stürzenden Tosun hinein, eine eher harmlose Situation. Völlig unverständlich zog Schiedsrichter Stefan Treiber, der in vielen Szenen unsicher wirkte, der keine Linie hatte, die rote Karte, was im Gästelager und Unverständnis stieß und auch Eibl sah wegen Reklamieren Gelb-Rot (88.). Dennoch bleibt es für Vilzing vom Ergebnis her ein goldener Oktober. “Wir haben ein super Spiel gesehen von beiden Seiten geführt mit offenem Visier. Es war enorm viel Tempo im Spiel, es hatte hohes Niveau und am Ende des Tages war es ein gerechtes Unentschieden”, lautete Eibls Fazit. Am Samstag kommt es nun am Huthgarten zum Gipfeltreffen um die Herbstmeisterschaft, wenn der Zweite den punktgleichen Leader Kickers Würzburg empfängt. Mit einem Sieg wären die Vilzinger Herbstmeister und das ist das Ziel.

Zurück