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DJK glückt Testspielstart nach der Corona-Pause

Das erste Vorbereitungsspiel in der Corona-Pause hat die DJK Vilzing am Samstag gegen den SSV Jahn Regensburg II gewonnen. Im Duell Tabellenführer der Bayernliga Nord gegen den Fünfzehnten der Bayernliga Süd endete mit einem 3:2 (2:2)-Heimerfolg. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Fabian Trettenbach (16. Und 18.) und Gastspieler Marco Stefandl (81.). Für die U21 des Zweitligisten waren Thomas Stowasser (25.) und Julian Ziegler (27.) erfolgreich. Die Partie stand unter der Leitung des neuen Drittliga-Schiedsrichters Martin Speckner aus Schloßberg. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Partie ohne Zuschauer ausgetragen werden. Erfreulich, dass sich die Fans an das Verbot gehalten haben.

Lediglich ein paar Pappkameraden – wie man das in der Bundesliga schon gesehen hat – “saßen” auf der Tribüne des Manfred-Zollner-Stadions in Vilzing. Bei 33 Grad im Schatten übernahmen die Hausherren sofort die Initiative. André Luge kam zur ersten Chancen von halblinks, seinen Schuss lenkte Torhüter Julio Peutler mit dem Fuß zur Ecke (3.). Wenig später noch ein Abseitstor von Ivan Milicevic und viel Ballbesitz für die DJK. Die schien an ihre spielerischen Glanzpunkte aus dem bisherigen Saisonverlauf anknüpfen zu können. Die verdiente Führung folgte nach einer guten Viertelstunde. Einen schönen Pass von halbrechts von Milicevic nahm am langen Pfosten Luge auf, der quer legte und da rauschte Trettenbach heran, der einschießen konnte (16.). Zwei Minuten später nahm Trettenbach unbedrängt die Kugel an der Strafraumgrenze auf und versenkte diese per sattem Schuss zum 2:0. Es schien so, als sollte Vilzing sich deutlich durchsetzen können.

Aber anscheinend nahm die Heimelf die Aufgabe nun zu leicht: “Bei uns hat die Ordnung gefehlt und dadurch haben wir uns viel zu leicht auskontern lassen”, monierte DJK-Trainer Christian Stadler. Nach einem Ballverlust im Aufbau von David Romminger kam die Kugel direkt zu Mittelstürmer Thomas Stowasser und der ließ Keeper Max Putz keine Chance, es stand nur noch 1:2 (25.). Blitzschnell ging es auch zwei Minuten später bei einem Angriff des Jahn über deren linke Seite. Der linke Verteidiger Bryan Stubhan kam fast bis zur Grundlinie durch, flankte in die Mitte und da stand Julian Ziegler mutterseelenallein, schoss zum 2:2 ein. Nach einer halben Stunde beinahe die Führung für die Regensburger, als Stowasser völlig frei zum Abschluss kam, aber Putz den Ball mit einer Faust noch um den Pfosten lenken konnte. Das war’s bis zur Pause und der Spielstand war sogar leistungsgerecht.

Zur zweiten Halbzeit wechselten beide Teams munter durch, bei den Platzherren kamen gleich acht Neue auf den Platz. Nur Keeper Putz, Abwehrchef Romminger und Tobias Hoch durften bleiben. Unter den Eingewechselten befand sich Ben Kouame, der nach seinem Kreuzbandriss am 17. Juli 2019 exakt 380 Tage nicht gespielt hatte. Kouame zog sich bei einem Zweikampf allerdings eine Rippenprellung zu, musste später wieder runter. Ebenfalls neu ins Team kamen Neuzugang Brian Wagner und Gastspieler Marco Stefandl, der Ex-Profi von Hannover 96. Nun fehlte es bei beiden Teams etwas am Spielfluss und daher blieben die ganz großen Torchancen Mangelware. Beide Mannschaften verzeichneten nach der Pause je einen Lattentreffer. Immerhin führte sich bei Vilzing Stefandl in der Offensive gut ein, kam zu zwei Torabschlüssen. Als ihm Jonas Huber in der Schlussphase den Ball zurücklegte, zog der Kirchdorfer Stefandl von der Strafraumgrenze flach ab, traf in die Ecke und es stand 3:2 für die Heimelf (81.). Beinahe hätte auch noch Wagner bei seinem Debüt noch einen Treffer erzielt, aber hatte Pech im Abschluss (86.).

Vilzings Trainer Stadler zeigte sich insgesamt zufrieden: “Es war das erste Spiel seit fast fünf Monaten. Ich habe gute Ansätze gesehen, aber es gibt noch viel zu verbessern. So zum Beispiel muss unsere Ordnung besser werden. Aber daran werden wir weiter arbeiten. Ich sehe uns nach nun neun Einheiten inklusive dieses Spiels auf einem guten Weg. Natürlich haben wir die beiden Gegentore viel zu leicht bekommen. Aber das wird schon, wenn wir weiter so gut arbeiten.” Zu Gastspieler Stefandl sagte Stadler: “Man hat gesehen, dass er es kann. Ihm hat natürlich noch etwas die Bindung gefehlt, aber das ist normal. Er hat auf jeden Fall ein gutes Niveau und ihm tut es gut, dass er bei uns spielen kann.” Schade fand Stadler, dass die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden musste, weil die Politik noch keine Zuschauer zulässt: “Das ist für unsere Fans natürlich sehr schade, denn die brennen doch darauf uns endlich mal wieder spielen zu sehen. Ich hoffe, dass in zwei oder drei Wochen vielleicht unsere Fans wieder ins Stadion dürfen.”

Jahn-Coach Yavuz Ak ärgerte sich über die Gegentore: “Das waren drei Geschenke.” Dennoch attestierte der frühere Vilzinger Spieler Ak seinem Team einen ordentlichen Auftritt: “Wir haben gegen eine gestandene Bayernliga-Mannschaft gespielt, für die es um den Aufstieg in die Regionalliga geht. Wir sind mit einer blutjungen Truppe mit vielen U19-Spielern angetreten. Nach vorne haben wir schnörkellos gespielt und so auch unsere beiden Tore erzielt. Das war so in Ordnung, wenn da nicht die Gegentore gewesen wären.” Die DJK Vilzing testet am nächsten Samstag erneut, dann gastiert ebenfalls ein Team aus der Bayernliga Süd am Huthgarten, der Neuling SV Donaustauf mit dem Vilzinger Ex-Trainer Franz Koller. Auch da dürfen noch keine Zuschauer dabei sein. Dme

 

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