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DJK erkämpft sich wichtigen Auswärtszähler in Schweinfurt
Die DJK Vilzing hat den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern seit Samstag wieder selbst in der Hand. Die Huthgarten-Kicker holten sich in einem rasanten Spiel beim 1. FC Schweinfurt mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden einen ganz wichtigen Punkt, wodurch die Mannschaft von Trainer Beppo Eibl ans rettende Ufer geklettert ist und nun einen Punkt Vorsprung auf Mitaufsteiger SpVgg Ansbach aufweist. Zwei Spieltage vor Saisonschluss kann die DJK mit Siegen gegen den TSV Buchbach und beim FV Illertissen, die beide bereits den Klassenerhalt in der Tasche haben, den direkten Ligaerhalt perfekt machen.Vor nur rund 600 Zuschauern im Sachs-Stadion lief ein sehr intensives Match ab, in dem die Gäste Leidenschaft an den Tag legten. Endlich zeigten die Bayerwäldler, dass sie Willens waren und begriffen hatten, was die Stunde geschlagen hat. DJK-Coach Eibl musste verletzungsbedingt einige Umstellungen vornehmen, Tobias Kordick, Maximilian Wolf und Nico Dantscher waren nicht dabei. Mario Kufner und Lukas Schröder bildeten die Innenverteidigung, wobei Kufner die schwere Aufgabe zukam mit Adam Jabiri den besten Kopfballspieler der Liga in Schach zu halten. Jabiri setzte mit einem Schuss ans Außennetz die erste Duftmarke (7.). Nach einer Ecke war es erneut der mit 38 Jahren älteste Spieler auf dem Platz, der auf den DJK-Kasten köpfte, aber Keeper Max Putz konnte mit einem Reflex gerade noch klären (9.). Ansonsten aber verteidige Vilzing sehr gut wie konsequent, ließ bis zur Pause nichts mehr zu. Die Gäste aus der Oberpfalz hatten ihrerseits Möglichkeiten zur Führung, jeweils mit Distanzschüssen. Zweimal war es Tobias Hoch (22. und 32.), der die Woche über krank war, der aber 90 Minuten durchhielt, einmal zielte Jim-Patrick Müller drüber (39.), der alleine in Durchgang eins fünfmal rüde gefoult wurde. Abschnitt Nummer zwei begann nach dem Geschmack der Schwarz-Gelben. Mit einem Steckpass hatte Müller Andreas Jünger bedient, der aus zwölf Metern per Flachschuss mit der Fußspitze zum 1:0 traf, der Ball kullerte ins lange Eck (48.). Das wäre natürlich das Wunschergebnis für Vilzing gewesen, aber die Schnüdel, die zuletzt mit sechs Siegen in Folge den Klassenerhalt fixiert hatten, gaben nicht auf. Zunächst gab es einen Aufschrei, weil Putz den heranstürmenden Tim Kraus von den Beinen geholt haben soll (58.). “Ich habe beide Hände zurückgezogen”, sagte Putz hernach und der Schiedsrichter hatte das genau gesehen, verwarnte Kraus für eine Schwalbe. Dann ein Topchance für die Unterfranken, als Malik McLemore den bereits geschlagenen Putz nicht überwinden konnte, er schoss über den Balken (62.). Was sich angebahnt hatte, das passierte zwei Minuten später. Immer wieder waren die Schnüdel mit weiten Einwürfen von Kraus gefährlich. Einer dieser Standards segelte von rechts in den Vilzinger Strafraum und da verlängerte Jabiri mit dem Kopf, wer denn sonst, die Kugel über alle anderen Spieler und Putz hinweg ins lange Eck zum 1:1 (64.). Der kurz zuvor eingewechselte Christian Kufner, der nach seiner Schulterverletzung vom 1. April erstmals wieder mitspielte, rauschten er und sein Bruder Mario mit den Köpfen zusammen, beide mussten behandelt werden (65.). Vilzing konterte nun und Fabio Pirner bediente Müller, der aus 16 Metern um Zentimeter am Pfosten vorbeizielte (77.). Die Schlussphase brach an und Schweinfurt erhöhte das Tempo. Ein Kopfball von Jabiri zischte am Pfosten vorbei (79.) und Putz lag waagerecht in der Luft, wehrte den Schuss von Benjamin Hadzic aus sechs Metern mit dem Fuß ab (87.). Dann war Schluss und der Jubel im Vilzinger Lager groß. Aufgrund der großen Anstrengung in 90 extrem intensiven Minuten fielen die Gäste zu Boden, rangen nach Luft. DJK.Coach Eibl zeigte sich zufrieden: “Wir wussten ja, dass es hier ganz schwer wird. Meine Mannschaft hat extrem viel Mentalität gezeigt und wir hatten vor der Pause sogar ein Chancenplus. Nach unserer Führung hat man gesehen, welch ungeheure Qualität im Schweinfurter Kader steckt. Wir haben leidenschaftlich gekämpft und hatten einen überragenden Torwart. Den einen Punkt nehmen wir gerne mit, der kann extrem wichtig werden."