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Chefcoach Bebbo Eibl besteht A-Lizenz
Der Aufwand hat sich gelohnt: Um eine Fußball-Mannschaft in der Regionalliga trainieren zu dürfen, ist die Trainer-A-Lizenz von Verbandsseite vorgeschrieben. Seit Dienstag ist Beppo Eibl, Coach bei der DJK Vilzing, stolzer Besitzer dieses Papiers. War ja auch teuer genug, der achtmonatige Lehrgang hat rund 10.000 Euro gekostet. Am Dienstag weilte der 37-Jährige zum Abschlussgespräch in der DFB-Zentrale in Frankfurt, wo ihm am Ende mitgeteilt wurde, dass er bestanden habe. “Eine Abschlussprüfung gibt es seit drei Jahren nicht mehr, sondern nur ein Bestanden oder ein Nicht-Bestanden. Ich habe bestanden”, lässt Eibl freudig wissen. Der finanzielle wie zeitliche Aufwand, um die Trainer-A-Lizenz zu erwerben, ist enorm. Zunächst müssen sich die Teilnehmer über ein Punktesystem qualifizieren. Eibl hatte durch sein Sportstudium und seine Jahre als Spieler beim Regionalligisten SV Schalding-Heining eine hohe Punktzahl, durfte im März diesen Jahre mit dem Ausbildungsgang beginnen. Sechsmal, jeden Monat einmal für drei Tage von Sonntag bis Mittwoch, in Barsinghausen bei Hannover war Präsenz erforderlich. Im Oktober dann in Hennef bei Köln und nun im November zum Abschluss in Frankfurt, so sah der Plan aus: “Wir hatten aber auch viele Aufgaben außerhalb der Präsenz zu erledigen, die wir online bekommen haben”, berichtet der Vilzinger Chefanweiser. Der ist heilfroh, dass die Zeit hinter ihm legt, wie er gestern auf der Heimfahrt von Frankfurt per Telefon wissen ließ: “Gott sei Dank ist das über die Bühne.” Denn die Zeit war entbehrungsreich, sein Arbeitgeber und auch die DJK Vilzing unterstützten sein Vorhaben: “Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir das ermöglicht haben, denn es war keine einfache Zeit.” Eibl erinnert nur daran, dass im Verlauf der letzten acht Monate seit Lehrgangsbeginn 14 von 24 Teilnehmern ihren Job verloren haben: “Es sind nur noch zehn Lehrgangsteilnehmer Trainer bei dem Verein, bei dem sie es auch im März diesen Jahres waren”, so Eibl, der ausführt: “Ich bin so froh, dass es für uns in Vilzing sportlich so gut gelaufen ist, dass wir keine Probleme hatten.” Eibl hatte nur zwei Pokalspiele in Erlbach und gegen Aubstadt verpasst, war Mitte Oktober von Barsinghausen aus untertags per Auto sechs Stunden zum Punktspiel am Abend bei Türkgücü München gefahren. Ansonsten haben ihn seine beiden Co-Trainer Matthias Graf und Tobias Dezelak während seiner Abwesenheit hervorragend vertreten. “Auch Matthias und Tobias gilt mein Dank”, sag Eibl abschließend.