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Bayernligatruppe festigt mit Kantersieg den 2. Tabellenplatz

Das ist neu: Zum dritten Mal in Folge und das binnen sechs Tagen ist die DJK Vilzing in der Bayernliga mit der exakt gleichen Anfangself an den Start gegangen und hat am Samstag den dritten Sieg eingefahren. Nach dem 5:0 in Ammerthal und dem 3:0 in Gebenbach gab es gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg ein 6:0 (4:0)-Torfestival, womit das peinliche 0:3 aus dem Hinspiel ausgemerzt wurde. So wurden es 14:0 Tore in drei Spielen, DJK-Keeper Max Putz ist nun schon seit 330 Minuten ohne Gegentor. In der Tabelle bleiben die Huthgarten-Kicker dem punktgleichen Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg punktgleich auf den Fersen. Eine überraschende Szene gab es kurz vor dem Anpfiff in der Vilzinger Coaching-Zone, denn Trainer Beppo Eibl ließ die übliche Sitzbank wegräumen: “Wir sind in den letzten Spielen immer gestanden und da haben wir gewonnen”, so Eibl als Begründung, das zahlte sich am Ende aus. Die Auftritte der DJK Vilzing sind im Moment super anzuschauen. Fast 500 Zuschauer im ersten Match auf Rasen in diesem Jahr im Manfred-Zollner-Stadion rieben sich beim Blick auf die Videowand nach zehn Minuten verdutzt die Augen. Denn da stand schon ein 3:0, die Partie war nach zehn Zeigerumdrehungen bereits entschieden. Drei Tore in den ersten zehn Minuten, das gelang den Schwarz-Gelben in der Bayernliga noch nie. Bei einer Flanke von links von Christoph Schwander kam Christian Kufner zum Schuss, den Abpraller setzte Andreas Jünger aus acht Metern nach knapp 100 Sekunden zum 1:0 ins Netz. Vilzing setzte wie im Boxkampf nach dem ersten Niederschlag des Gegners nach. Jim-Patrick Müller bediente Ben Kouame, der Torwart Tobias Aulbach ausspielte und zum 2:0 einschoss (6.). Es ging munter weiter im Vorwärtsgang. Kouame flankte scharf von rechts, in der Mitte lauerten die einschussbereiten Jünger und Tobias Kordick. Doch die Arbeit nahm ihnen Vatan-Spor-Verteidiger Leon Lerch ab, schlug sich um in der Boxersprache zu bleiben quasi selbst ins Gesicht, lenkte die Flanke von Kouame aus vier Metern ins eigene Netz. Da waren gerade einmal 545 Sekunden gespielt, knapp zehn Minuten. Einzig glücklos im Abschluss war der sehr agile Kordick, der aus zehn Metern völlig frei am Torwart scheiterte (15.), das hätte schon das 4:0 sein können. Das erzielte Jünger mit seinem zwölften Saisontreffer. Ausgangspunkt war ein weiter Schlag von Keeper Max Putz auf den linken Flügel zu Kordick, der zu Jünger passte, der aus sieben Metern einschoss (29.). Die Defensive, diese Bezeichnung hatte sie eigentlich nicht verdient, der Truppe aus Unterfranken, war hoffnungslos überfordert. Nach vorne spielte Aschaffenburg einigermaßen gefällig, allerdings ohne Gefahr zu erzeugen. Auch im zweiten Teil änderte sich an der Dominanz der Gastgeber nichts, die derzeit mit Selbstvertrauen auf einer Skala von null bis hundert bei 95 spielt. Es klappte fast alles, auch wenn in der ersten Halbzeit Christoph Schwander mit einer leicht zwickenden Leiste rausging, Jonas Huber kam. Auch Christian Kufner wurde geschont, der wurde von Quirin Stiglbauer bestens ersetzt (57.). Dabei vergaßen die Huthgarten-Kicker das Toreschießen nicht. Kouame war es, der Müller bediente und der schoss aus acht Metern zum 5:0 ein (55.). Das habe Dutzend machte Tobias Hoch voll, der nach einem Freistoß von Müller zum 6:0 einschießen konnte (61.), was zugleich das 60. Saisontor der DJK war. Als Stiglbauer per Steilpass durchbrach, da konnte sich Aschaffenburgs Brasilianer Heron Miranda Spelleken in der Sportart Baumfällen beweisen, brachte den schnellen Mann rüde zu Fall und unterband damit eine klare Torchance. Schiedsrichter Alexander Schuster aus Niederbayern, der viele unverständliche Entscheidungen traf, hatte keinen Spielraum und zeigte Rot. Der Freistoß verpuffte wie viele weitere Möglichkeiten, weil nun die letzte Konsequenz fehlte und die Überzahl nicht gut ausgespielt wurde. Vilzings Trainer wollte sich fast dafür entschuldigen, dass sein Team in den letzten 29 Minuten, denn bei Punkt 90 war Schluss, keinen Treffer mehr erzielt hatte: “Es war doch klar, dass die Mannschaft im dritten Spiel in so kurzer Zeit das hohe Tempo nicht über 90 Minuten gehen kann.” Die Freude über den 18. Saisonsieg überwog beim Vorturner natürlich: “Wir haben eine überragende erste Halbzeit gesehen. Wir haben den Gegner nie zur Entfaltung kommen gelassen und sind früh in Führung gegangen. Wir hatten uns vorgenommen ein frühes Tor zu erzielen, was ja dann auch geklappt hat. Am Ende war es ein auch in der Höhe verdienter Sieg”, freute sich DJK-Coach Eibl über den Dreier, womit Vilzing mit FCE Bamberg punktgleich vorne bleibt. Bereits am Freitag dieser Woche geht es weiter und zwar auswärts beim starken Aufsteiger 1. SC Feucht (Platz 8) und da ist eines klar: Diese Aufgabe wird ein gutes Stück anspruchsvoller als die Partie gegen den neuen Vorletzten aus Aschaffenburg. DJK Vilzing – SV Vatan Spor Aschaffenburg 6:0 (4:0) DJK Vilzing: Putz – Hoch, Wolf, M. Kufner, Schwander (17. Huber), C. Kufner (57. Stiglbauer), J.-P. Müller (79. Wittenzellner), Wendl, Kouame (79. Spichtinger), Jünger, Kordick – Trainer: Eibl Schiedsrichter: Andreas Schuster (Hohenau) – Zuschauer: 487 Tore: 1:0 Jünger (2.), 2:0 Kouame (6.), 3:0 Lerch (10. Eigentor), 4:0 Jünger (29.), 5:0 J.-P. Müller (55.), 6:0 Hoch (61.) Rot: Spelleken (75./Aschaffenburg/Notbremse) dme

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