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Bayernligamannschaft gerüstet für den Restrückrundenauftakt

Nun ist sie vorbei, die 105 Tage währende Winterpause. Am heutigen Samstag muss die DJK Vilzing in der Bayernliga Nord wieder ran. Der Tabellenzweite gastiert beim Achten und will unbedingt die gute Position verteidigen. Denn die Huthgarten-Kicker haben nach wie vor alle Chancen, spielen um den Titel und den Aufstieg in die Regionalliga Bayern mit. Während die Gastgeber auf acht Akteure verzichten müssen, fallen bei der DJK mit Ben Kouame, Christoph Schwander und Lutz Hastreiter drei Akteure definitiv aus. Gespielt wird auf dem Kunstrasen neben dem Stadion an der Mainaustraße.

Das lange Warten auf ein Punktspiel der DJK Vilzing hat ein Ende. Nach der bitteren 0:2-Heimniederlage Ende November 2019 gegen den FC Eintracht Bamberg steht heute die Partie beim Würzburger FV an. Die Hausherren hatten vor der Saison nach finanziellen Problemen einen großen personellen Aderlass, haben die Finanzen aber wieder in den Griff bekommen. Im Hinspiel gab es am Huthgarten eine 0:3-Niederlage für den WFV. Umso erfreulicher ist das bisherige Abschneiden des WFV mit Rang acht, was fast schon etwas unerwartet einzustufen ist.

Große Sprünge sind aber für die Unterfranken immer noch nicht machbar. Es kamen vor der Saison einige Talente vom Nachbarn Kickers Würzburg II, die kurz vor dem Start ihre Mannschaft abmelden mussten. Im Winter wurde der Kader um Lukas Imgrund (20) vom Ligarivalen TSV Karlburg verstärkt. Neu ist noch für die Defensive Johannes Emmert aus der U19 von Wacker Nordhausen. Mit Steffen Barthel, Maximilian Roos, Fabian Ehrenfels und Felix Eberhardt pausieren ab sofort aber vier Spieler.

„Unsere Personaldecke ist extrem dünn. Wir konnten diese Woche im Training nicht viel machen“, sagt WFV-Trainer Berthold Göbel. Dem fehlen wegen einer Rotsperre Dennie Michael sowie die Verletzten Benjamin Schömig, Jayson Tuda (beide Knie), Jasmin Kadiric (Schienbein), Moritz Lotzen (Hüfte), Mamadou Bah (Knöchel), Lukas Imgrund (Schambeinentzündung) und Max Reinders (Sprunggelenk). Dennoch dürfen die Unterfranken nicht unterschätzt werden, weil sie eine Woche zuvor mit ähnlicher Besetzung den Tabellendritten SV Seligenporten mit 2:1 besiegt haben. „Wir wissen, dass Vilzing über die beste Mannschaft der Liga verfügt. Meiner Meinung nach werden sie Meister. Wir müssen unsere Bank mit U19-Spielern besetzen, das ist ein ungleicher Kampf. Wir werden jedoch alles daran setzen uns gut zu verkaufen und Ziel ist es für uns, dass Vilzing nach diesem Spieltag nicht auf Platz eins klettert“, so WFV-Coach Göbel.

Im Lager der DJK Vilzing sieht man sich gerüstet für die zwölf Partien, die noch ausstehen. Die Vorbereitung hat nicht nur gute Ergebnisse gebracht, die Auftritte waren sehenswert. Es wurden alle Testspiele gewonnen, nur gegen den Regionalligisten Wacker Burghausen gab es ein 1:1-Remis. Dass der finale Test gegen die SpVgg Hankofen-Hailing ausgefallen ist, war zwar ärgerlich aber nicht zu ändern. Der Auftakt in Würzburg ist gleich anspruchsvoll, das ist Coach Christian Stadler bewusst: „Der WFV ist sehr heimstark und vor allem offensiv sehr gut besetzt. Da wissen wir dann gleich wo wir stehen.“ Denn es folgt ja eine Woche später schon das Spitzenspiel daheim gegen den direkten Mitkonkurrenten SV Seligenporten.

Doch zunächst gilt es das nächste Match erfolgreich zu gestalten. „Auch wenn die Würzburger viele Ausfälle haben, so dürfen wir sie nicht unterschätzen“, so Stadler weiter. Und ob die Würzburger nun taktieren oder nicht, ob sie bei erwarteten 300 bis 500 Zuschauern im Stadion oder auf dem Kunstrasen spielen, ist Stadler egal: „Wir haben das Abschlusstraining noch einmal auf Kunstrasen absolviert, waren aber Anfang der Woche auch auf Rasen. Wir können Rasen und Kunstrasen, wir lassen uns nicht verrückt machen und letztlich ist es uns egal, auf welchem Belag wir spielen“, gibt sich Stadler entspannt.

Der muss nach wie vor auf Ben Kouame (Kreuzbandriss) verzichten. Kapitän Christoph Schwander sitzt aus dem letzten Spiel 2019 ein Rotsperre ab, die zwei Spiele dauert. Lutz Hastreiter wird wegen einer Blessur am Schienbein geschont. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Abwehrchef David Romminger und Stürmer Ivan Milicevic. Bei beiden sollte aber ein Einsatz möglich sein, zumindest zum Teil.

Abfahrt nach Würzburg ist am Vilzinger Sportgelände mit einem Großbus um 8 Uhr. Für Fans besteht Mitfahrgelegenheit.

DJK Vilzing: Putz (Weber) – Wolf, Romminger (?), Wendl, Hoch, Trettenbach, Kufner, Kalteis, Luge, Milicevic (?), Hanzlik, Chrubasik, Bräu, Völkl, Wendl, Huber, Oisch, Prasch.   dme

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