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Auftakt nach Maß für unsere Regionalligatruppe
Mit einer sehr engagierten Leistung ist die DJK Vilzing am Samstag in das Spieljahr 2024 in der Regionalliga Bayern gestartet. Der Tabellenzweite setzte sich mit 1:0 (1:0) zwar knapp beim Tabellenfünften 1. FC Schweinfurt 05 durch, der Erfolg war aber vollkommen verdient. Das Tor des Tages erzielte Jim-Patrick Müller per Foulelfmeter (20.). Es war im vierten Anlauf der erste Vilzinger Sieg gegen diese Schnüdel. Mit den drei Punkten aus dem Nachholspiel im Sachs-Stadion vor gut 700 Zuschauern haben die Huthgarten-Kicker in der Tabelle mit Spitzenreiter Kickers Würzburg gleichgezogen und mischen weiter an der Tabellenspitze mit. Die Vorbereitung der DJK Vilzing hatte nicht allzu große Hoffnungen geweckt. Zudem war der 1. FC Schweinfurt 05 bisher nicht gerade der Lieblingsgegner. Zwei Heimniederlagen (1:2 und 0:5) sowie ein 1:1 in Schweinfurt im Mai 2023 lauteten die bisherigen Resultate. Vor allem das kuriose 0:5 in der Vorrunde war ein extrem überraschendes Resultat. Doch dieses Mal sollte es ein über weite Strecken anderes Match werden. “Wir haben sehr dominant gespielt und haben hinten sehr wenig zugelassen”, stellte DJK-Trainer Beppo Eibl fest, der vor einer Woche seinen vierten Vertrag bei den Huthgarten-Kickern unterschrieben hat, dazu der 37-Jährige vor dem Anpfiff: “Es macht ja sehr viel Spaß in Vilzing, auch, weil wir sehr erfolgreich sind. Aber es ist auch so, dass mal wieder andere Zeiten kommen können, das ist im Fußball so.” Bei den Schwarz-Gelben fehlten Tobias Kordick und kurzfristig auch Martin Kauschinger, der sich krank gemeldet hatte. Mit Franz Wendl stand ein sogenannter “Altgedienter” mal wieder in der Anfangself, auch ein Verdienst seiner starken Vorbereitung. Erster Aufreger von acht Topchancen der DJK war ein ein Freistoß von Jim-Patrick Müller, der Andreas Jünger in Szene setzte, der aus 14 Metern aber nur das Außennetz traf (9.). Nach einer Hereingabe von rechts von Jünger, köpfte Wendl, Tormann Lukas Wenzel konnte abwehren (15.). Kurz darauf bediente Wendl den Kollegen Müller, der aus zentraler Position aus 16 Metern abzog, aber Schweinfurts Tormann hielt (18.). Bis dahin hatte sich die Führung der Bayerwäldler schon abgezeichnet. Das 1:0 fiel dann, als Tobias Hoch mit viel Tempo in den Strafraum eindrang, dort von Luca Trslic unfair gestoppt wurde. “Das war ein total klares Foul”, bestätigte Hoch, die Schnüdel reklamierten auch nicht. Da Topschütze Kordick verletzt fehlte, nahm sich Müller der Aufgabe an und verwandelte zum 1:0 (20.). Eine Topchance gab es noch für den Zweiten als Wendl auflegte und Paul Grauschopf an den Pfosten köpfte (29.). Schweinfurt konnte sich nur selten in Szene setzen, wurde in der Offensive aber so gut wie nicht gefährlich. Ganz anders Vilzing. Als Müller servierte, grätschte Hoch knapp vorbei (49.). Schweinfurt mühte sich, konnte sich aber nur selten durchsetzen. Die Schnüdel schwächten sich selbst, als der beim Elfmeter verwarnte erneut Gelb und damit Gelb-Rot sah (67.). In Unterzahl wurde es für die Hausherren noch schwieriger. Vilzing kontrollierte die Partie nun fast nach Belieben. Jünger schoss aus 16 Metern knapp vorbei (69.). Die gefährlichste Situation der Hausherren gab es nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Lukas Billick, Jabiri köpfte knapp vorbei (73.). Jabiri, der in allen bisherigen Spielen für Schweinfurt gegen Vilzing getroffen hatte, gab kurz darauf entnervt auf, weil er ständig zwei Mann um sich hatte. Eigentlich hätte die DJK noch einen zweiten Strafstoß bekommen müssen, als Hoch schon an Tormann Wenzel vorbei war, der aber den Außenbahnspieler der Gäste am Fuß berührte und der so zu Fall kam (79.). Doch dieses Mal ließ das der Schiedsrichter aus dem Allgäu ohne Pfiff durchgehen. Eine Möglichkeit bot sich auch noch dem eingewechselten Lukas Dotzler, er zielte knapp daneben (81.). So ging dieses Match zu Ende und Vilzing hatte da weitergemacht, wo es Ende November auswärts mit dem 5:0-Erfolg in Memmingen aufgehört hatte. “Wir haben das Spiel hochverdient gewonnen. Wenn es heute etwas zu kritisieren ist, dann ist das unsere Chancenauswertung, was uns ja auch in der Vorbereitung schon zu schaffen gemacht hat. Defensiv haben wir heute sehr viel Qualität gezeigt, das war das A und O, da waren wir bärenstark. Aufgrund unserer Spielanteile und dem klaren Chancenplus haben wir hochverdient gewonnen. Von Schweinfurt habe ich nur eine Halbchance gesehen”, zog Beppo Eibl ein absolut positives Fazit.